21.07.2016 in Rezension, Wissenschaft

Zwei Historiker entzaubern die Helden der Aufklärung

Demokratie, Menschenrechte, Toleranz – die Ursprünge unserer heutigen Werte und Normen sind in der Aufklärung zu suchen, heißt es meist. Aber waren die großen Denker des 18. Jahrhunderts ihrer Zeit tatsächlich so weit voraus? Waren sie frei von den damals weitverbreiteten Auffassungen, die wir heute als rassistisch, sexistisch oder kolonialistisch empfinden? – Das waren sie nicht, sagen Prof. Dr. Andreas Pečar und Dr. Damien Tricoire in ihrem Buch „Falsche Freunde“. Artikel lesen

Plakat zur Ausstellung in den Franckeschen Stiftungen
19.11.2015 in Studium und Lehre, Campus

Studenten stellen aus: "Die Causa Christian Wolff"

Wer vertrieb den Universalgelehrten Christian Wolff aus Halle? Und wie können Studenten in einem Seminar Praxiserfahrung sammeln? Beide Fragen beantwortet die Kabinettausstellung „Die Causa Christian Wolff“, die ab morgen, 20. November, in der Historischen Bibliothek der Franckeschen Stiftungen zu sehen ist. Unter der Leitung der beiden Historiker Prof. Dr. Andreas Pečar und Prof. Dr. Holger Zaunstöck haben Studierende die Ausstellung kuratiert. Artikel lesen

Der Maler Jean-Léon Gérôme wirft 1868 einen historisierenden Blick zurück. Er malte Napoleon, der die Überreste eines vergangenen Reiches betrachtet, während sein eigener Aufstieg und Fall noch vor ihm liegt.
(Quelle: wikimedia.org / Art Renewal Center)
08.12.2014 in Forschung, Wissenschaft

Wie Gegenwart zu Geschichte wird

Im ehemaligen Physiktrakt am Hohen Weg 8 wird längst nicht mehr über Physik diskutiert. Hier debattieren drei Doktoranden und ein Post-Doc über Philosophen wie Hegel und Hume, über postmoderne Literaturtheorien oder die sogenannten Enkelliteratur. Der Output der Nachwuchsforschergruppe im Landesforschungsschwerpunkt Aufklärung – Religion – Wissen ist beachtlich. Artikel lesen

18.09.2014 in Rezension, Wissenschaft

Metamorphosen einer Stadt – Venedig im Spiegel literarischer Texte

Einen speziellen Blick auf Venedig wirft Romanistik-Professor Robert Fajen in seinem Buch „Die Verwandlung der Stadt“. Er widmet sich dem Venedig der zeitgenössischen venezianischen Literaten und Künstler in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Publikation richtet sich nicht nur Spezialisten, sondern auch an interessierte Laien. Eine Rezension: Dass die Lagunenstadt oder die Serenissima, die Artikel lesen

Claudia Weiß, David Kramer (als Francke) und Paul Philipp Beckus in der von Studierenden gestalteten Kabinettsaustellung „FranckeBilder und Festkultur“.
© Michael Deutsch
19.08.2013 in Im Fokus

Mit Francke raus aus der Theorie

Ein Semester Theorie kombiniert mit einem Semester purer Praxis förderte pünktlich zum Francke-Jubiläum nebst Ausstellung und Katalog auch stolze Studierende und Dozenten zutage. „FranckeBilder und Festkultur – Jubiläen von der Aufklärung bis in die DDR“ ist das Zeugnis eines eindrucksvollen Ausbruchs aus dem Alltag theoretischer Lehrveranstaltungen. Artikel lesen

Christian-Wolff-Professor Jonathan Israel (l.) diskutierte an der Martin-Luther-Universität u.a. mit Prof. Dr. Martin Mulsow (Universität Erfurt) und Prof. Dr. Ursula Goldenbaum (Emory University, Atlanta).
© Dr. Martin Kühnel
17.07.2012 in Forschung, Personalia, Wissenschaft

Aufklärung, radikal

Der in Princeton forschende Historiker Prof. Dr. Jonathan Israel gehört ohne Zweifel zu den weltweit profiliertesten Aufklärungsforschern. Für zwei Wochen war er nun als Gastprofessor an der MLU - und bestritt eine Reihe von ausgesprochen gut besuchten Veranstaltungen. Artikel lesen

Schloss Wörlitz
© Melanie Zimmermann
06.07.2012 in Forschung, Wissenschaft

Dessau-Wörlitz: Ein Gartenreich und Kleinod der Aufklärung

Wer jemals mit Erhard Hirsch einen Rundgang durch das Dessau-Wörlitzer Gartenreich genießen durfte, konnte eine Ahnung davon erhalten, welch enorme Sachkompetenz da in scheinbar lockerer Form ausgebreitet wurde. Diese entstammt einer von früher Jugend an und mit großer Energie betriebenen Beschäftigung mit einem Phänomen des 18. Jahrhunderts, das als nahezu einzigartig zu bezeichnen ist: Ein junger Fürst, Leopold Friedrich Franz III. von Anhalt-Dessau, verzichtet auf kriegerischen Ruhm und baut statt dessen sein Territorium zu einem Muster aufklärerischer Intentionen um. Erhard Hirsch hat diesen Prozess in einer nahezu unübersehbaren Fülle von Publikationen engagiert nachvollzogen. Der 1928 in Leipzig geborene Gelehrte, der in Dessau sein Abitur ablegte und hier mit den großen Traditionen der Dessau-Wörlitzer Aufklärung vertraut werden konnte, hatte hier bereits seine wissenschaftliche Lebensaufgabe gefunden: die Erforschung dieser Traditionen. Artikel lesen

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