Wissenschaftspreis geht an Juristin Anja Schmidt
Die Rechtwissenschaftlerin PD Dr. Anja Schmidt ist mit dem Marie-Elisabeth-Lüders-Wissenschaftspreis des Deutschen Juristinnenbundes (djb) ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurde ihre an der MLU eingereichte Habilitationsschrift mit dem Titel „Pornographie und sexuelle Selbstbestimmung. Eine Kritik des Pornographiestrafrechts de lege lata und Vorschläge de lege ferenda“. Der mit 3.000 Euro Druckkostenzuschuss dotierte Preis wurde am Freitag auf dem 45. djb-Bundeskongress in Hamburg übergeben.
„Anja Schmidt schafft eine grundlegende Kritik des Pornographiestrafrechts und schlägt ein rechtliches Regulierungskonzept für sexuell explizite Darstellungen vor, das konsistent das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gewährleistet. Ihre beeindruckende Arbeit wird Rechtsprechung und Gesetzgebung inspirieren“, würdigt die Jury laut einer Mitteilung des Verbandes. Der Marie-Elisabeth-Lüders-Wissenschaftspreis wird vom djb in Anerkennung hervorragender rechts- oder wirtschaftswissenschaftlicher Arbeiten im Themenbereich Recht und Geschlecht sowie Gleichstellung der Geschlechter alle zwei Jahre vergeben. Für ihre Habilitationsschrift hatte Schmidt in diesem Jahr bereits den Christian-Wolff-Preis der MLU erhalten.
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