Im Fokus der angestrebten Partnerschaft in Forschung und Lehre stehen Themen wie Klimaschutz und nachhaltige Entwicklungsstrategien in Turkmenistan. Die Absichtserklärung sei ein Gewinn für die beiden Universitäten und ihre Studierenden, sagte Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker in einer Videobotschaft.

Die geplante Zusammenarbeit zwischen der MLU und dem State Energy Institute steht im Kontext des von der Europäischen Union und dem Auswärtigen Amt geförderten Programms „EU for a Green Turkmenistan - Policy Dialogue and Climate Action“, in dessen Rahmen am Lehrstuhl für Geoökologie der MLU ein mit rund 580.000 Euro finanziertes Teilprojekt koordiniert wird.

Der Delegation der Universität Halle gehörten Senatorin Prof. Dr. Johanna Mierendorff, der Leiter des Central Asia Sustainable Innovation Bureau (CASIB) Dr. Peter Liebelt und der Geoökologe Dr. Moritz Koza an.

Update: Eine weitere Zusammenarbeit wurde im Oktober besiegelt: mit einem Kooperationsvertrag zwischen der Pädagogischen Fakultät III und dem „Döwletmämmet Azadi Turkmen National Institute of World Languages“. Zu dem 1984 im turkmenischen Ashgabat eröffneten Spracheninstitut hat die MLU bereits vor einigen Jahren Beziehungen aufgebaut, 2017 wurde ein Memorandum of Understanding zwischen den beiden Hochschulen unterzeichnet. Die nun beschlossene konkretere Kooperation sieht den jährlichen Austausch von Lehrenden, Forschenden und Studierenden vor. Auch ein gemeinsames Forschungsprojekt sei angeregt worden, sagt die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Johanna Mierendorff. Im Kontext der Vertragsunterzeichnung leitete sie auf einer internationalen Bildungskonferenz in Ashgabat eine Fortbildung für Deutschlehrerinnen und -lehrer sowie ein Seminar für Studierende des Faches Deutsch des Spracheninstituts.