Neuer Kraftraum soll zum Sommersemester kommen

07.10.2015 von Tom Leonhardt in Studium und Lehre, Campus
An der Uni Halle soll es auch künftig zwei Fitness-Räume geben. Das konnten Uni-Kanzler Markus Leber und Unisport-Chef Detlef Braunroth etwa 40 Studierenden und Hochschulmitarbeitern während einer Aussprache am Mittwoch vor der Sitzung des Akademischen Senats versichern. Die geplante Schließung des Kraftraums Brandbergweg hatte in den letzten Wochen für Unruhe gesorgt.
Am Von-Seckendorff-Platz kann auch weiterhin trainiert werden.
Am Von-Seckendorff-Platz kann auch weiterhin trainiert werden. (Foto: Jessen Mordhorst)

Zwischen Studierenden, großen Bannern, Übungsleitern des Universitätssportzentrums und anderen Uni-Angehörigen erklärte Uni-Kanzler Markus Leber die Hintergründe zur geplanten Schließung des Fitnessraums am Brandbergweg: Die Universität habe das Gelände am Brandbergweg nur leihweise vom Land erhalten. „Mit der Errichtung des neuen Steintor-Campus wurde eine Liste mit Flächen aufgesetzt, die die Universität im Tausch zurück in den Landesbesitz geben sollte“, so Leber. Dazu gehört zum Beispiel auch der Standort Brandbergweg. Da das Gebäude in den Besitz des Landes zurückgeht, muss auch der Kraftraum bis Ende Oktober leer geräumt sein. Deshalb sei das Training am Brandbergweg nur noch bis zum 17. Oktober möglich. Danach werden die Sportgeräte zeitweise eingelagert, bis sie an ihrem neuen Standort wieder aufgebaut werden können.

USZ-Leiter Detlef Braunroth und Uni-Kanzler Markus Leber (von links) antworten auf die Fragen der Studierenden.
USZ-Leiter Detlef Braunroth und Uni-Kanzler Markus Leber (von links) antworten auf die Fragen der Studierenden. (Foto: Tom Leonhardt)

In den vergangenen Monaten habe man intensiv nach Alternativen in Halle gesucht. Derzeit habe man eine sehr zentral gelegene Immobilie im Auge, für die ein Angebot vorliegt, das nun von der Verwaltung der Universität überprüft werde. Außerdem, so Leber weiter, müsse die Statik des Gebäudes geprüft werden – immerhin sollen in den Räumen teils schwere Trainingsgeräte aufgestellt werden.

Im Anschluss an die Überprüfung müsse die Universität gegenüber dem Land begründen, warum sie kostenpflichtig weitere Flächen anmieten will, und auch darlegen, wie sie diese zusätzlichen Kosten finanzieren könne. „Dazu müssen wir wahrscheinlich die Nutzungsgebühren leicht anheben“, erklärte USZ-Chef Detlef Braunroth. Ab dem Sommer könnten so 40 Euro pro Semester für die Benutzung der Fitness- und Krafträume fällig werden. Ein Betrag, der mit einem zustimmenden „Das ist ok!“ vom Publikum kommentiert wurde.

Die Änderung der Gebührenordnung müsse zunächst durch den Senat beschlossen werden. Im Anschluss können sämtliche Unterlagen ans Land geschickt werden, das die Angaben prüft und dem ganzen Vorgang zustimmen muss. Da diese Vorgänge einige Zeit benötigen, arbeite man darauf hin, den neuen Fitnessraum im Sommersemester in Betrieb nehmen zu können. „Dafür haben wir dann einen viel besseren Raum mit ordentlichen Geräten und Duschen in einer guten, zentralen Lage“, so der USZ-Chef weiter.

Viele Studierende waren gekommen, um den aktuellen Stand zu erfragen.
Viele Studierende waren gekommen, um den aktuellen Stand zu erfragen. (Foto: Tom Leonhardt)

Braunroth bedankte sich bei den Anwesenden für ihr Engagement, bat aber noch um ein wenig Geduld: „Wir arbeiten wirklich alle mit Hochdruck an einer Lösung.“ Bis dahin heißt es: „Ein halbes Jahr zusammenrücken beim Trainieren.“ Alle Studierenden und Mitarbeiter, die sich bereits für die Benutzung der Krafträume angemeldet haben, können den Raum am Von-Seckendorff-Platz weiterhin benutzen. Neuanmeldungen sind aber derzeit nicht möglich.

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