Kandidaten für die Rektorwahl stehen fest
„Wir haben schnell und einmütig entschieden“, sagt deren Vorsitzender Prof. Dr. Winfried Kluth heute. Es habe, da beide Kandidaten den Mitgliedern der Kommission als geeignet gelten, keine Veranlassung gegeben, nach weiteren Personen Ausschau zu halten. Beide Kandidaten präsentieren sich am Abend des 30. Juni der Universitätsöffentlichkeit.
Die Kandidaten im Kurzporträt in alphabetischer Reihenfolge:
Gesine Foljanty-Jost ist seit 22 Jahren Professorin für Japanologie an der Martin-Luther-Universität und hat dort erstmals an einer Universität in den neuen Bundesländern nach 1989 das Fach neu gegründet. Seit 2010 ist die 62-Jährige auch Prorektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Internationales an der MLU.
Ihr aktueller Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich „Zivilgesellschaft und Formen politischer Beteiligung in Japan“. Seit mehr als 30 Jahren setzt sie sich für die deutsche Japan-Forschung und die Vernetzung japanischer und deutscher Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen ein. Im März 2014 wurde ihr für ihre Verdienste zur Förderung der deutsch-japanischen Beziehungen von der japanischen Regierung der Orden der Aufgehenden Sonne verliehen.
Udo Sträter ist seit 22 Jahren Professor für Kirchengeschichte an der Martin-Luther-Universität. Seit vier Jahren ist er Rektor der Universität und seitdem auch stellvertretender Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz. Bei der Rektorwahl 2010 setzte er sich im ersten Wahlgang gegen Prof. Dr. Peter Wycisk durch.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Kirchen-, Theologie- und Frömmigkeitsgeschichte der Frühen Neuzeit, Pietismus und Aufklärung, Universitätsgeschichte sowie Kirchliche Zeitgeschichte. Von 1994 bis 2010 leitete der 62-Jährige das Interdisziplinäre Zentrum für Pietismusforschung. Von 1994 bis 1996 war er Dekan der Theologischen Fakultät sowie von 1996 bis 1998 Prorektor für Studium, Lehre und wissenschaftlichen Nachwuchs. Udo Sträter war zudem von 1998 bis 2000 Vorsitzender des Konzils der Universität, einem dem Senat übergeordnetes Gremium, das 2004 mit dem neuen Hochschulgesetz des Landes abgeschafft wurde.
Kandidaten präsentieren sich der Universitätsöffentlichkeit
Am Montag, 30. Juni, um 18 Uhr präsentieren sich die Kandidaten im Audimax am Universitätsplatz (Hörsaal XXII) der Hochschulöffentlichkeit. Am 2. Juli wird der erweiterte Senat dann den Rektor oder die Rektorin für die Legislaturperiode 2014 bis 2018 wählen.