„Imma“ mal anders
Hier stellten die Erstsemester ihre Fragen – in der Aula und auf dem Campus, wo im Vorfeld viele Fragen der Neuen gesammelt wurden. Antworten bekamen sie vom Rektor und dem OB, von fünf Studierenden sowie von Vertretern aus Sport und Kultur. Alle, die im Saal keinen Platz mehr gefunden hatten, konnten den Talk über eine Leinwand auf dem Uniplatz verfolgen.
Ebenfalls auf der Bühne: Britta Steffen, der wohl prominenteste Ersti an der MLU im Wintersemester 2013/14. Die Olympiasiegerin freut sich aufs Studium: „…weil ich wacher sein werde, denn mein Studium läuft diesmal nicht neben dem Sport, sondern ich kann mich voll und ganz darauf konzentrieren.“ Vor wenigen Tagen gab die 29-Jährige ihren Rückzug aus der Schwimmwelt bekannt. In Halle wird sie jetzt Human Resources Management im Master studieren.
Wach durch das Semester zu kommen ist laut den MDR-Moderatoren Wiebke und Raimund für Studenten überhaupt keine Hürde: „Das wird ein schlafloses Leben!“, hatten sie allen Neuen zu Beginn des Ersti-Talks angekündigt. Die beiden führten souverän durch die anderthalbe Stunde Talk und sorgten dafür, dass jeder Fragende seine Antwort bekam. Wie sieht es aus mit Sportangeboten? Kann man sich als Student am Theater engagieren? Wo findet man Nebenjobs? Wie fahrradfreundlich ist Halle? Was macht der Fachschaftsrat? Und was hat der Rektor eigentlich studiert?
Auskunft gaben neben Sträter, Wiegand und Steffen auch Ruder-Weltmeister Andreas Hajek, Theater-Intendant Matthias Brenner, Sebastian Rhein vom Studierendenrat, die beiden Bioinformatiker Hajk-Georg Drost und Alexander Gabel, Studienbotschafterin Luise Treu und Gustavo Macedo Rodriguez.
Dem Mexikaner Rodriguez wurde auf der Bühne der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für ausländische Studierende überreicht. Rodriguez, der mittlerweile in Halle promoviert, erhielt die Ehrung für sein herausragendes gesellschaftliches und wissenschaftliches Engagement. Er hat sich unter anderem als Kulturtutor im International Office der MLU engagiert, ist Mitbegründer der „Lateinamerikanischen Fichte Gesellschaft“ und des Seminars „Lateinamerican Thinking“ an der Graduiertenschule „Society and Culture in Motion“.
Bei Radio Corax ist er zudem mit Beiträgen zur Politik und Kultur Lateinamerikas zu hören. „Man muss sein Studium also nicht allein in der Bibliothek verbringen, sondern man kann sich auf ganz unterschiedliche Weise engagieren“, gab er den Neuen mit auf den Weg. Einen ersten Überblick darüber, wie sich das Studium in Halle aktiv gestalten lässt, hat der „Ersti-Talk“ an diesem Nachmittag geliefert.