„Ganz viel in Bewegung“ – das Unibarometer und seine Folgen

17.03.2021 in Campus, Studium und Lehre
Am Ende des ersten digitalen Sommersemesters in der Geschichte der MLU startete der Bereich Evaluation das Unibarometer, eine große Umfrage, die das Ziel hatte, ein Stimmungsbild zu erhalten und Stärken, Schwächen und Potenziale in der Zeit der Pandemie zu erkennen. Ende 2020 lagen die Ergebnisse vor, die Verständigung über diese dauert an. Auch „campus halensis“ fand, es gibt Redebedarf und lud daher zum Gespräch über das „Wie weiter“ ein.
Per Videokonferenz im Gespräch zum Unibarometer: Katrin Löwe, Manuela Bank-Zillmann, Alina Seidel (oben, v.l.), Friederike Jeschke-Stolzenberg, Nico Elste, Andrea Ritschel (Mitte, v.l.) und Robin Rolnik.
Per Videokonferenz im Gespräch zum Unibarometer: Katrin Löwe, Manuela Bank-Zillmann, Alina Seidel (oben, v.l.), Friederike Jeschke-Stolzenberg, Nico Elste, Andrea Ritschel (Mitte, v.l.) und Robin Rolnik. (Foto: Screenshot)

Im Unibarometer wurden im Juli 2020 Lehrende, Studierende und Beschäftigte der MLU befragt. Die Redaktion von „campus halensis“ brachte daher Dr. Alina Seidel, Leiterin der Personalabteilung, Dr. Andrea Ritschel, Leiterin des Familienbüros, Robin Rolnik als Sprecher des Studierendenrats und Dr. Nico Elste, Germanistik-Dozent und Vorstandsmitglied der Hochschulgruppe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft miteinander ins Gespräch. Auch Friederike Jeschke-Stolzenberg, zuständig für den Bereich Evaluation am Prorektorat für Studium und Lehre, nahm teil und ordnete die Zahlen aus der Umfrage noch einmal ein.

Die Pandemie hat unser aller Leben verändert. Fangen wir mit dem Positiven und Persönlichen an: Was von den guten Dingen würden Sie selbst gern in eine Post-Pandemie-Zeit herüberretten?
Robin Rolnik: Die gestiegene Gesprächsbereitschaft zwischen allen Mitgliedern der Hochschule. Die Ohren waren gefühlt geöffneter als zuvor, sodass man viele Dinge wirklich zwischen Tür und Angel klären konnte.

Andrea Ritschel: Es fällt mir schwer, sofort an positive Sachen zu denken. Vielleicht die beginnende Digitalisierung. Viele Barrieren, die wir lange Jahre versucht haben zu durchbrechen, wurden jetzt einfach gemeistert. Wir hatten zum Beispiel früher häufig Anfragen, ob diese oder jene Lehrveranstaltung aufgezeichnet wird - oft war das nicht der Fall. Das war ein Punkt, der studierenden Eltern Flexibilität ermöglicht hätte.

Alina Seidel: Wir haben unheimlich viel Solidarität untereinander erlebt. Und wir haben gelernt wertzuschätzen, was es heißt, zusammenarbeiten zu können – alle in einem Team vor Ort. Das ist etwas, was wir immer als selbstverständlich hingenommen haben. Was ich als positiv mitnehme, ist auch, dass sich mein Privatleben unglaublich entschleunigt hat.

Nico Elste: Irgendwann ist aber genug mit Entschleunigung. Privat ist so viel weggefallen, dass uns echt langweilig ist. Positiv finde ich Dinge wie dies hier: Videokonferenzen, die viel einfacher anberaumt werden können, auch über große Entfernungen hinweg. Wir gewinnen ein bisschen Zeit dadurch, dass wir das Digitale nutzen.

Friederike Jeschke-Stolzenberg: Aus sozialwissenschaftlicher Perspektive war das natürlich unheimlich interessant, weil so viel in Bewegung war und ist. Und das, was bisher hier gesagt wurde, spiegelt im Großen und Ganzen auch die Ergebnisse des Unibarometers wider – also dieses Hin- und Hergerissensein zwischen „Das war anstrengend und ich war überlastet“ und „Aber ich habe auch gesehen, was für ein großes Maß an Solidarität und Unterstützung ich erfahre“.

Es gab also viel Positives, das hat das Unibarometer gezeigt, etwa die Solidarität oder die Unterstützung durch ITZ und LLZ. Aber: Es gibt intern doch auch etwas zu verhandeln.
Seidel: Ja, ich würde das mit der Solidarität auch nicht in der Breite bestätigen. Ich kann das zwar für meinen Arbeitsbereich sagen, aber bei mir kommen auch die Probleme an: Ich weiß, dass die Akzeptanz für Eltern mit Betreuungsaufgaben nicht überall so hoch war wie bei uns im Bereich. Wir haben Probleme mitbekommen, weil kein Verständnis da war, dass man nicht 120 Prozent Arbeitsleistung bringen kann, wenn man im Homeoffice mit drei Kindern sitzt, die gleichzeitig noch beschult werden müssen. Da sehe ich schon eine Baustelle im Verständnis dafür, dass Belastungssituationen durchaus unterschiedlich aussehen können. Es hat nicht jeder die gleichen Voraussetzungen zu partizipieren.

Das Unibarometer fragt nach dieser Belastung, auch nach Erschöpfung, das scheint ein wichtiges Thema zu sein. Wie spiegelt sich das bei Ihnen wider?
Rolnik: Es ist schwierig, eine pauschale Antwort zu finden. An den Ergebnissen des Barometers sieht man, dass die Studierenden die Flexibilität zu schätzen wissen. Gleichzeitig gibt es auch negative Effekte: eine verstärkte emotionale Erschöpfung, das Gefühl, ausgelaugt zu sein, der Eindruck, dass der Aufwand pro Leistungspunkt extrem gestiegen ist.

Jeschke-Stolzenberg: Das kann ich mit den Zahlen unterstützen, wobei sich durchaus fakultätsbezogen Unterschiede ergeben. Studierende, die über höhere Arbeitslast klagen, sind auch emotional erschöpfter und sehen die Vorteile vom Studium zu Hause weniger. Beschäftigte mit Kindern fühlen sich stärker belastet als Beschäftigte ohne Kinder, die Trennung von Privatleben und Beruf ist bei befristeten Mitarbeitern weniger gegeben als bei unbefristeten.

Ritschel: Daran würde ich gern anknüpfen. Ich habe in den letzten Wochen Gespräche mit Alleinerziehenden geführt, die vor einer Abschlussprüfung standen und verzweifelt waren, weil sie nicht das Gefühl hatten, sich gut vorbereiten zu können. Da konnte man den Burnout schon am Telefon fühlen. Was wir machen konnten, war begrenzt.

Notbetreuungsplätze für die Kinder konnten Sie nicht backen, um die Eltern zu entlasten. Was wäre auch mit Blick nach vorn nötig?
Ritschel: Im März 2020 haben wir Ehrenamtliche gesucht, die bei der Kinderbetreuung helfen. Das hat begrenzt funktioniert - wie auch ein Forum mit Hilfe des Arbeitskreises „Studieren mit Kind“. Wir können fehlende Kinderbetreuung nicht ersetzen. Was wir als Universität leisten können ist mehr Aufmerksamkeit, Sensibilität. Ich weiß, es ist eine hohe Anforderung an die Lehrenden, die selbst belastet sind mit Herausforderungen der digitalen Lehre oder der Betreuung eigener Kinder.

Rolnik: Wir haben häufig die Rückmeldung bekommen, dass Studierende mit Kindern, die eine Art Nachteilsausgleich haben wollten, immer direkt in den persönlichen Austausch mit Dozierenden gehen mussten – also jedes einzelne Mal die eigene Situation schildern und versuchen, eine Lösung auszuhandeln. Ich habe als Problem empfunden, dass es keine Möglichkeit gab, einen Anspruch zu formulieren und Studierenden etwas an die Hand zu geben.

Ritschel: Es ist schwierig, wenn auf Einzelfallanträge verwiesen wird und es keine pauschalisierten Ansätze gibt. Ich weiß aber, dass zum Beispiel im Bereich des Lehramtes das Zentrum für Lehrerbildung aktiv ist und Studierende unterstützt, indem Aushandlungsprozesse mit Lehrenden durch das Prüfungsamt oder das ZLB übernommen werden.

Ließe sich das ausrollen auf die Universität, wenn man so ein Best-Practice-Beispiel hat?
Rolnik: Bei Problemen – auch mit Dozierenden – hat es immer am besten geholfen, wenn das Prüfungsamt unterstützt hat. Ich würde schon sagen, dass das ein Modell ist. Natürlich ist die Frage für jedes Prüfungsamt: Ist das zu leisten, ist das so gedacht? Oder müsste man versuchen, das verstärkt zur Aufgabe zu machen und auch die Strukturen dafür herzustellen?

Jeschke-Stolzenberg: Das Unibarometer zeigt, dass es ganz verschiedene Problemlagen gibt. Deutlich herausgekommen ist auch, dass Studierende finanzielle Schwierigkeiten hatten und sich die notwendige Technik für digitale Lehre gar nicht anschaffen konnten.

Technik ist ja insgesamt noch mal ein spannendes Thema…
Rolnik: Wenn man festgestellt hat, dass die vergangenen Semester insbesondere für Studierende mit Kindern eine besondere Herausforderung waren, dann sind sie genau in dem Punkt auch doppelt belastet. Wenn sie ein Kind haben, das in die Schule geht, braucht auch das noch einmal ein Gerät, mit dem es am Unterricht teilnehmen kann. Ich denke, da ist man vielleicht nicht früh genug aufmerksam genug geworden. Nicht ohne Grund planen wir eine Befragung unter der Studierendenschaft, um uns einen Überblick zu verschaffen, wie hoch der Bedarf tatsächlich ist.

Lassen Sie uns in Richtung Beschäftigte schauen. Frau Seidel, Sie arbeiten an einer neuen Dienstvereinbarung zum Homeoffice. Ist das ein Stück weit befördert worden? Die Flexibilität wurde ja als hohes Gut erkannt.
Seidel: Das ist richtig. Wir haben Wohnraum-Arbeit relativ ungeprüft genehmigt, der Ausnahmesituation geschuldet. Was wir nun feststellen, sind zwei Tendenzen. Viele Beschäftigte wollen die Flexibilität behalten. Wir haben aber auch eine ganze Menge Vorgesetzte, die jetzt wesentlich skeptischer sind. Sie sagen, dass sie die Erfahrung gemacht haben, dass nicht einhundert Prozent Arbeit gebracht wird oder es viel Unfrieden gibt, weil Mitarbeiter sich gegenseitig unterstellen, der andere mache nichts zu Hause. Das macht die Verhandlungen ein bisschen schwerer. Klar ist, dass wir bei einem geregelten Homeoffice auf die Themen Datenschutz und Arbeitsschutz schauen müssen. Aber vor allen Dingen müssen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Arbeit auch in gleichem Maße zuhause geleistet werden kann. Da, fürchte ich, fallen die Beschäftigten in eine Zweiklassengesellschaft: die einen, die dank Digitalisierung zuhause arbeiten können und die andere Gruppe, bei der das nicht möglich ist. Der Einschätzung von einem Schub in der Digitalisierung kann ich mich nicht anschließen: Außer Videokonferenzen ist nicht viel passiert, zumindest was Verwaltungsprozesse angeht.

Für das Engagement von Lehrenden und Beschäftigten spricht, dass laut Unibarometer viele auch privat technisch aufgerüstet haben. Wird beim Homeoffice künftig an mobile Technik gedacht, die nicht dazu zwingt, sie selbst anzuschaffen?
Seidel: Das haben wir im Zusammenhang mit der Dienstvereinbarung diskutiert, gerade wenn es um Arbeit mit Personendaten geht oder um Forschungsdaten, die einem gewissen Sicherheitsstandard unterliegen. Bisher gab es ganz klar das Signal, dass wir das als Hochschule nicht stemmen können.

Themenwechsel: Die Tagung „Lehre Digital und Hybrid“ am 24. März soll dem Austausch untereinander dienen zur digitalen Lehre an unserer Universität. Interessant in diesem Zusammenhang: Das Unibarometer zeigt, dass es bei den Kompetenzen in Sachen digitaler Lehre große Fortschritte gegeben hat. Profitieren wir von diesem Kompetenzzuwachs, wenn die Universität ihre Pforten wieder öffnet?
Jeschke-Stolzenberg: 77 Prozent der befragten Lehrenden sagen, sie haben einen absoluten Kompetenzzuwachs bei sich festgestellt. Dennoch wird klar thematisiert: Wir brauchen Unterstützung und Weiterbildung. Ein zweiter Wunsch war, sich über Erfahrungen auszutauschen. Dazu wollen wir mit der Tagung einen ersten kleinen Aufschlag machen.

Elste: Diesen Austausch haben wir bei uns im Institut, vielleicht auch aufgrund des D-3-Projekts, oft gemacht. Am Ende kam immer heraus: Man kann sehr viel ausprobieren, aber es bleibt am Ende sehr wenig, was funktional ist, übrig. Eine Masse an interaktiven oder digitalen Instrumenten führt auch dazu, dass man sich überfrachtet. Es war eine große Kritik der Studierenden, dass sie irgendwann nicht mehr klargekommen sind, allein mit Stud.IP, ILIAS und E-Mails. Dann gibt es noch einen Haufen Drittprogramme. Es sind zu viele Plattformen, zu viele Kommunikationswege, zu viele Möglichkeiten, Lehre digital zu gestalten. Auch das wird bestimmt diese Tagung zeigen: dass man sich konzentriert und fokussiert auf Funktionalität und Nützlichkeit.

Tatsächlich haben 42 Prozent der Studierenden angegeben, dass sie sich durch die digitale Lehre überfordert fühlten. Überspitzt formuliert: Ist das nicht schon eine Absage an künftige Online-Lehre?
Rolnik: Auf keinen Fall. Es gibt durchaus die Tendenz, dass Studierende sagen: Mit dem Wintersemester ist vieles deutlich besser geworden. Dozierende hatten die Zeit, über ihre Veranstaltungen zu reflektieren. Und auch die Studierenden haben sich nach meinem Eindruck deutlich besser arrangiert. Man muss Online-Lehre nur mit Bedacht einsetzen. Ein Element, das unbedingt bleiben sollte, sind Vorlesungsaufzeichnungen.

Elste: Mein großer Wunsch wäre, dass die Universität doch einmal eine Vereinheitlichung der Plattformen hinbekommt. Stud.IP und ILIAS leisten in unterschiedlicher Weise Ähnliches. Wenn wir eines gelernt haben, dann ist es, dass wir eine tolle Plattform brauchen.

Jeschke-Stolzenberg: Da steht Herr Elste nicht allein da. Das ist der Wunsch vieler Lehrender und Studierender, das äußert sich beim Unibarometer in den offenen Kommentaren.

Dort lesen wir auch oft von der Kommunikation: Kommen denn Informationen auch bei jedem an?
Rolnik: Das ist ganz klar eines der Hauptprobleme gewesen – dadurch, dass man sich teilweise im Wochenrhythmus neuen Bedingungen anpassen musste. Im März 2020 saß ich am Donnerstagabend noch beim Kanzler im Büro über einem Dokument, wie wir Prüfungen organisieren, und Freitag hieß es plötzlich: Lockdown, alles dicht. Alles, was man kommuniziert hat, ist nach einer Sekunde nicht mehr aktuell. Es gab eine Vielzahl an Informationen, die nicht gut gefiltert werden konnten. Und nicht nur einen einzelnen Kanal. Vergleichsweise gut geklappt hat das noch mit den Corona-FAQ.

Ritschel: Häufig wird ja gesagt, dass die Pandemie als eine Art Brennglas wirkt für die Probleme und Herausforderungen, die eigentlich schon vorher bestanden haben. Die FAQ und die internen News sind zentral ein Schritt nach vorn. Das Problem, was sich dann in den Fakultäten und einzelnen Verwaltungsbereichen stellt, ist: Was bedeutet das für uns, für mich an meinem Schreibtisch? Es braucht jenseits der zentralen Information noch einmal eine Übersetzung. Das ist schwierig zu leisten oder jedenfalls unterschiedlich gut gelungen.

Elste: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht alle gleichermaßen entweder die Kapazitäten oder das Interesse haben, sich überall zu informieren. Was geholfen hat war, wenn es – sagen wir mal auf der Ebene des Instituts – eine Person gibt, die informiert ist und die man fragen kann. Die Informationsprogrammatik des Rektorats fand ich toll, auch die Livestreams, in denen man direkt Fragen zum Beispiel an den Rektor und den Kanzler stellen konnte.

Auch das Thema Gesundheit ist nicht unwichtig, das klang beim Stichwort emotionale Erschöpfung schon an. Wo setzen wir da jetzt an?
Seidel: Für die Beschäftigten hatten wir schon vor Corona angefangen, am betrieblichen Gesundheitsmanagement zu arbeiten. Wir werden im Juni mit der psychischen Gefährdungsbeurteilung beginnen. Aus einer Mitarbeiterbefragung erhoffen wir uns Erkenntnisse, wo die Problembereiche liegen. Was sind die Belastungsfaktoren, die man abbauen kann? Was sind stabilisierende Faktoren? Mir macht mir ein bisschen Sorge, dass der Eindruck entstehen könnte, wir könnten richtig lospowern, wenn die Pandemie endlich vorbei ist. Ich fürchte, dass wir ganz viele Beschäftigte haben werden, die dann am Ende sind. Schon jetzt ist der Anteil an Langzeiterkrankungen unglaublich angestiegen.

Elste: Zwei Sachen könnten bei der Gesundheitsbelastung noch einmal fokussiert werden. Da ist die Unsicherheit, also materielle Unsicherheit. Bei Studierenden geht es um das Bafög, das bundesweit nur noch zwölf Prozent bekommen, und die Angst, dass die Regelstudienzeit sich verlängert. Bei den Lehrenden trifft es diejenigen, die in der Qualifikationsphase stecken und eigentlich zwei verlorene Semester haben, was Forschung angeht. Wenn man drei Jahre für eine Promotion hat, ist das fatal. Das Zweite ist zu fassen mit dem Spruch, dass man arbeitet, um zu leben, und nicht lebt, um zu arbeiten. Im Moment ist es ersteres, denn alle Möglichkeiten der Kompensation, die sonst für eine psychische Entlastung gesorgt haben, sei es Kino oder auch Sport, sind weggefallen.

Rolnik: Beim studentischen Gesundheitsmanagement kommt dazu, erst einmal ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit herzustellen, sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene. Das hat uns eine erste Befragung im vergangenen Jahr gezeigt und wir planen demnächst eine weitere. Aber es ist eine schwierige Herausforderung, weil es generell schwierig ist, Studierende mit Problemen zu erreichen.

Zuletzt: Wir sind am Beginn eines Prozesses. Dabei hat es geholfen, das Universitätsbarometer zu haben, eine Auswertung bis in viele sehr kleine Bereiche hinein. Frau Jeschke-Stolzenberg, soll das fortgeführt werden?

Jeschke-Stolzenberg: Wir haben für uns resümiert, dass dieses Universitätsbarometer durchaus ein geeignetes Instrument ist, um ein Stimmungsbild zu erheben. Und dass es besonders wichtig war, dass erstmals alle Mitgliedergruppen Gehör gefunden haben. Stand jetzt ist: Wir sollten das auch anlassbezogen weiter nutzen, aber wir wollen mit Augenmaß vorgehen und die einzelnen Gruppen auch nicht mit zu vielen umfangreichen Umfragen überfrachten.

Das Gespräch moderierten Manuela Bank-Zillmann und Katrin Löwe.

 

Austausch zur Online-Lehre am 24. März

Die Online-Tagung „Lehre Digital und Hybrid – Chancen und Herausforderungen für Studium und Lehre an der MLU“ findet am 24. März 2021 von 9 bis 16.30 Uhr statt. Sie bietet eine Plattform zum universitätsinternen, fakultätsübergreifenden Dialog über digitale und hybride Lehre, über Erfahrungen aus den vergangenen zwei Semestern und möglichen Ideen für die Zukunft von Studium und Lehre an der Universität.

Kostenfreie Anmeldungen – ausschließlich mit E-Mail-Adressen der MLU – sind hier möglich:
https://www.prorektoratsl.uni-halle.de/tagunglehredigital/

Interessenten außerhalb der MLU können sich an prorektorat.studiumundlehre@rektorat.uni-halle.de wenden.

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