Herzlicher Abschied in der Aula: Katrin Rehschuh übergibt Staffelstab

28.05.2024 von Katrin Löwe in Personalia
Katrin Rehschuh war immer unermüdliche Dienstleisterin für die Sache, eine Frau mit unzähligen Aufgaben, der öffentliche Laudationes nicht liegen: Am Montag hat sie diese dennoch erhalten. Nach mehr als 30 Jahren an der Universität ist die Leiterin der Stabsstellen der Rektorin feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden.
Katrin Rehschuh übergibt einen Staffelstab an ihre bisherige Stellvertreterin Martina Langnickel.
Katrin Rehschuh übergibt einen Staffelstab an ihre bisherige Stellvertreterin Martina Langnickel. (Foto: Markus Scholz)

Am Ende kam in ihr noch einmal die leidenschaftliche Sportlerin durch. Sie laufe sich jetzt aus und versuche dabei in der Bahn zu bleiben, sagte Katrin Rehschuh. „Und ich ende mit den Worten eines berühmten Trainers: Habe fertig!“ Mehr als 30 Jahre hat die ehemalige Leistungssportlerin und studierte Rechtswissenschaftlerin an der MLU gearbeitet, zunächst im Justitiariat, dann sehr schnell im Rektorbüro. Sie hat mit sieben Rektoren und einer Rektorin, mit 30 Prorektorinnen und -rektoren und fünf Kanzlern zusammengearbeitet.

Es sei unmöglich, all ihre Aufgaben im Laufe eines Abschiedsnachmittages zu nennen, sagte Altrektor Prof. Dr. Udo Sträter, der nach der Begrüßung durch Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker in der Aula des Löwengebäudes ans Rednerpult trat. Die Vor- und Nachbereitung von Rektorats- und Senatssitzungen, Dekanerunden, offiziellen Besuchen von Gästen aus aller Welt, Deutschlandstipendien-Veranstaltungen: Frau Rehschuh sei dabei lieber im Hintergrund geblieben, habe perfekt organisiert und sich gefreut, „wenn alles gut klappt, alle zufrieden sind, jeder seine Rolle erfüllt und keiner größeren Mist baut“. Udo Sträter hat als Rektor am längsten - acht Jahre - mit Katrin Rehschuh zusammengearbeitet. Neben ihm waren auch alle weiteren noch lebenden Vorgänger aus der Zeit Rehschuhs zur Verabschiedung gekommen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der „Rehschuh-Abschiedscombo“, wie der ehemalige Leiter des Akademischen Orchesters Matthias Erben sie nannte: ein ausschließlich für diesen Tag zusammengestelltes Ensemble, das unter anderem „The Best“ von Tina Turner spielte.

Es war eine ausgefüllte Zeit, interessant, abwechslungsreich und unglaublich dynamisch, resümierte die Frau des Tages selbst. Sie habe an „ihrer“ Universität ihr Lebensmotto „Leistung will organisiert sein“ realisieren können – und das habe zu 98 Prozent Spaß bereitet. Sie wolle keine persönliche Leistungsbilanz ziehen, sagte eine hör- und sichtbar gerührte Katrin Rehschuh, sondern danken. Das tat sie auch. Der Dank ging an all jene in und außerhalb der Universität, mit denen sie in den vergangenen drei Jahrzehnten zusammengearbeitet hat. Ganz besonders ging er in sehr persönlichen Worten an ihr näheres Arbeitsumfeld und die Familie. Und auch an ihre bisherige Stellvertreterin Martina Langnickel, der sie den Staffelstab übergab – verbunden mit einem einzigen Rat: „Treten Sie nicht in meine Fußstapfen, denn sonst können Sie nicht überholen.“

Langnickel wiederum übergab der aus dem aktiven Dienst ausscheidenden Leiterin ein besonderes Geschenk der Stabsstellen - eine exklusive Sonderausgabe des Jahresmagazins, die Bilanz zieht über Katrin Rehschuhs Arbeitsleben an der MLU und in der sich zahlreiche Weggefährtinnen und Weggefährten an die gemeinsame Zeit erinnern. Auch Martina Langnickel hatte am Ende einen einzigen Rat, verpackt in ein Zitat von Heinrich Zille: „Wie herrlich ist es, nichts zu tun, und dann vom Nichtstun auszuruhn.“

Zum Abschied hat Katrin Rehschuh noch den Fragebogen des Unimagazins "20 Fragen an..." beantwortet: https://www.campus-halensis.de/artikel/katrin-rehschuh/

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