02.04.2013 in Forschung, Rezension, Wissenschaft

„Zukunft ist ein blindes Spiel“ …

… so mag mancher Gelehrte, Künstler oder Literat jüdischer Herkunft seine Lebenssituation in Deutschland empfunden haben. Halle und seine Universität in ihrer anfänglichen Blütezeit machten da eine seltene und darum um so bemerkenswertere Ausnahme. Die Stadt selbst zählte zu den Zentren der Mitteldeutschen Aufklärung; und sogar August Hermann Francke propagierte Weltoffenheit. Die Anthologie „Kein falsches Bild“ ist ein literarischer Spiegel der letzten zwei Jahrhunderte in Halle. Für scientia halensis hat Magarete Wein das Buch rezensiert. Artikel lesen

19.09.2012 in Rezension, Wissenschaft

Lebendig seit dreihundert Jahren

Seit 250 Jahren tot sein kann jeder irgendwann – aber die Ästhetik erfinden, das konnte nur er: Alexander Gottlieb Baumgarten. Hans-Joachim Kertscher – emeritierter Professor für deutsche Literaturgeschichte an der MLU – brachte nun die authentische Darstellung „Alexander Gottlieb Baumgartens Leben“ von Georg Friedrich Meier neu heraus. Für scientia halensis hat Magarete Wein den Band rezensiert Artikel lesen

06.07.2012 in Forschung, Rezension, Wissenschaft

Wie und wozu Menschen (ab)gebildet werden

Seit 2003 gibt es die Landesinitiative „Sachsen-Anhalt und das 18. Jahrhundert“. Ende 2011 erschien Band 6 der gleichnamigen, vom Kultusministerium geförderten Buchreihe, zwar nicht ganz so schwer wie die vorigen, doch nicht minder gewichtig. Er versteht sich als Katalog zum Themenjahr 2010, der in 18 Beiträgen die vielfarbige Palette der Aktivitäten von Museen und Archiven des Landes widerspiegelt und reich illustriert für alle Zeit bewahrt. Bisher wurden Wirtschaft und Technik, Lese- und Alltagswelten sowie Leben und Wirken von Frauen im 18. Jahrhundert in Sachsen-Anhalt im Detail untersucht und vorgestellt – nun sind die Menschenbilder jener Epoche an der Reihe. Artikel lesen

11.04.2012 in Rezension, Wissenschaft

Sarajevo–Wien und vorwärts zurück

Mile Stojić – Kenner nennen ihn „Dichter der metaphysischen Nostalgie“, „Dichter der großen jugoslawischen Tragödie“ und „Dichter der Liebe“ – zählt zu den bedeutendsten Lyrikern, Essayisten und Journalisten einer Heimat, die für ihn „Zwischen verfeindeten Völkern“ liegt. 1992 vertrieb ihn der Bürgerkrieg, die flüchtige Zeit sah ihn viele Jahre lang in Wien. Dort lebte und arbeitete er, mit Unterbrechungen, immer auf eine bessere Zukunft hoffend, bis zur endgültigen Rückkehr nach Sarajevo, wo er sich jetzt wieder zu Hause fühlt. Artikel lesen

07.04.2012 in Rezension, Wissenschaft

Einst ein „festes Schloss“, dann Alma Mater – fast

Fragt man Fremde nach Eindrücken, die sie aus Halle mitgenommen haben, wird sie kaum fehlen in der Aufzählung bleibender Erinnerungen: die Moritzburg. Sie gehört in der Tat zu den imposantesten Bauwerken der Saalestadt und blickt auf eine lange, wechselreiche Geschichte zurück. Und so verwundert es nicht, dass sie bereits in einigen Bänden der „Forschungen zur hallischen Stadtgeschichte“ eine Rolle spielte, besonders im Band 5: „Ein ‚höchst stattliches Bauwerk’. Die Moritzburg in der hallischen Stadtgeschichte 1503–2003“. Artikel lesen

05.04.2012 in Rezension, Wissenschaft

Ein fast Vergessener wird wiederentdeckt

Haben Sie schon mal etwas von Alfred Wolfenstein gelesen? Wenn nicht, geht es Ihnen wie vielen. Zwar wurde die frühere Gneisenaustraße (etwa einen halben Kilometer nördlich vom halleschen Reileck) 1945 (im Todesjahr des Dichters) in Wolfensteinstraße umbenannt, doch ist sie vor allem als Ausfallstraße bekannt. Artikel lesen

04.04.2012 in Rezension, Wissenschaft

Ein Expressionist zwischen Kunst und Religion

Was können eine Theologin und ein Landwirt gemeinsam haben? Regina Radlbeck-Ossmann und Altrektor Wulf Diepenbrock verbindet ihre Begeisterung für die Werke des Expressionisten Emil Nolde. Ihr neues Buch "Meisterwerk, Lebenskunst, Spiritualität" hat Dr. Margarete Wein für die "(Fach-)Literaturfabrik Universität" rezensiert. Artikel lesen

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