07.04.2013 in Forschung, Rezension, Wissenschaft

50 Jahre Psychotherapie – an die 1000 Seiten Geschichte(n)

Im fünften Teil des dritten Kapitels taucht Halle an sechster Stelle zum ersten Mal auf – mit dem Artikel über „Die Anfänge der Psychotherapie an der Universitätsnervenklinik Halle“ (Seite 214 f.). Von da an sind drei hallesche Experten (und Alumni) – Erdmuthe Fikentscher, Heinz Hennig (beide MLU) und Hans-Joachim Maaz – im Ensemble der 75 Autorinnen (30) und Autoren (45) permanent präsent. Die international anerkannte Prominenz der Hallenser und ihre maßgebende Rolle beim Aufbau der Medizinischen Psychologie und einer modernen Psychotherapie im Osten Deutschlands treten allenthalben hervor. Artikel lesen

02.04.2013 in Forschung, Rezension, Wissenschaft

„Zukunft ist ein blindes Spiel“ …

… so mag mancher Gelehrte, Künstler oder Literat jüdischer Herkunft seine Lebenssituation in Deutschland empfunden haben. Halle und seine Universität in ihrer anfänglichen Blütezeit machten da eine seltene und darum um so bemerkenswertere Ausnahme. Die Stadt selbst zählte zu den Zentren der Mitteldeutschen Aufklärung; und sogar August Hermann Francke propagierte Weltoffenheit. Die Anthologie „Kein falsches Bild“ ist ein literarischer Spiegel der letzten zwei Jahrhunderte in Halle. Für scientia halensis hat Magarete Wein das Buch rezensiert. Artikel lesen

19.09.2012 in Rezension, Wissenschaft

Lebendig seit dreihundert Jahren

Seit 250 Jahren tot sein kann jeder irgendwann – aber die Ästhetik erfinden, das konnte nur er: Alexander Gottlieb Baumgarten. Hans-Joachim Kertscher – emeritierter Professor für deutsche Literaturgeschichte an der MLU – brachte nun die authentische Darstellung „Alexander Gottlieb Baumgartens Leben“ von Georg Friedrich Meier neu heraus. Für scientia halensis hat Magarete Wein den Band rezensiert Artikel lesen

06.07.2012 in Forschung, Rezension, Wissenschaft

Wie und wozu Menschen (ab)gebildet werden

Seit 2003 gibt es die Landesinitiative „Sachsen-Anhalt und das 18. Jahrhundert“. Ende 2011 erschien Band 6 der gleichnamigen, vom Kultusministerium geförderten Buchreihe, zwar nicht ganz so schwer wie die vorigen, doch nicht minder gewichtig. Er versteht sich als Katalog zum Themenjahr 2010, der in 18 Beiträgen die vielfarbige Palette der Aktivitäten von Museen und Archiven des Landes widerspiegelt und reich illustriert für alle Zeit bewahrt. Bisher wurden Wirtschaft und Technik, Lese- und Alltagswelten sowie Leben und Wirken von Frauen im 18. Jahrhundert in Sachsen-Anhalt im Detail untersucht und vorgestellt – nun sind die Menschenbilder jener Epoche an der Reihe. Artikel lesen

11.04.2012 in Rezension, Wissenschaft

Sarajevo–Wien und vorwärts zurück

Mile Stojić – Kenner nennen ihn „Dichter der metaphysischen Nostalgie“, „Dichter der großen jugoslawischen Tragödie“ und „Dichter der Liebe“ – zählt zu den bedeutendsten Lyrikern, Essayisten und Journalisten einer Heimat, die für ihn „Zwischen verfeindeten Völkern“ liegt. 1992 vertrieb ihn der Bürgerkrieg, die flüchtige Zeit sah ihn viele Jahre lang in Wien. Dort lebte und arbeitete er, mit Unterbrechungen, immer auf eine bessere Zukunft hoffend, bis zur endgültigen Rückkehr nach Sarajevo, wo er sich jetzt wieder zu Hause fühlt. Artikel lesen

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