Zehn Jahre nach der Flut: Ein Rückblick in Bildern

05.06.2023 von Katrin Löwe in Campus
Es waren dramatische Tage im Juni 2013, als der Pegel der Saale immer höher stieg. Am 3. Juni rief die Stadt den Katastrophenalarm aus. Auch die Universität reagierte: Das Rektorat entschied einen Tag später, am 4. Juni, die Lehre bis einschließlich 7. Juni einzustellen. Zahlreiche Studierende halfen bei der Sicherung von Deichen und Gebäuden, während der Wasserstand mit 8,10 Metern in Halle-Trotha – sechs Meter mehr als normal – einen neuen Rekordwert erreichte.
Unter den tausenden Freiwilligen, die auf dem Markplatz in Halle Sandsäcke befüllten, waren auch viele Studierende der Uni.
Unter den tausenden Freiwilligen, die auf dem Markplatz in Halle Sandsäcke befüllten, waren auch viele Studierende der Uni. (Foto: Steffen Könau)

Den Studierenden sollten keine Nachteile durch die Katastrophensituation entstehen, betonte der damalige Rektor Prof. Dr. Udo Sträter. Neben dem aufgrund von Flutschäden gesperrten Mitteldeutschen Multimedia-Zentrum (MMZ) waren der Weinberg Campus, der Bereich Heide-Süd und der Hohe Weg kaum mehr zu erreichen. Gleichzeitig begrüßte der Rektor die Einsatzbereitschaft der Studierenden und rief sie dazu auf, auch weiterhin beim Sichern der Deiche und Befüllen der Sandsäcke anzupacken. Auch den Helfern dürften keine Nachteile entstehen, so Sträter. „Wir müssen jetzt alle gemeinsam Halle vor dem Hochwasser schützen.“

Am 10. Juni wurde die Lehre an der MLU wieder aufgenommen. Das Department für Medien- und Kommunikationswissenschaften musste jedoch wegen der Schäden am MMZ in den Hohen Weg umziehen und konnte erst eine Woche später starten. Stark betroffen war auch der Uni-Sportplatz Ziegelwiese – er wurde völlig überflutet, für die Sportfestwoche Anfang Juli mussten Ausweichorte gefunden werden. Die Medien- und Kommunikationswissenschaften konnten im September zurückziehen ins MMZ, im Frühjahr 2014 lief auch der Sportbetrieb auf der Anlage Ziegelwiese wieder weitgehend normal.

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