Titelverteidigung auf dem Fahrradsattel
Herr Dr. Szczesny, im vergangenen Jahr konnte der Transfer- und Gründerservice sowohl in der Einzelwertung als auch in der Teamwertung die Erstplatzierung und damit die Pokale holen. Stehen die zu Hause oder im Büro?
Robert Szczesny: Die Pokale liegen aktuell noch gut verpackt in Umzugskartons, der Transfer- und Gründerservice ist vor wenigen Tagen vom Weinberg Campus in die Nähe des Hermes-Areals umgezogen. Wenn alles eingerichtet und verstaut ist, kommen sie zurück in unsere Pokalvitrine, neben die Pokale der gemeinsamen Erfolge vom Firmenlauf und Drachenbootrennen. Das spornt den Teamgeist hoffentlich noch etwas mehr an.
Kommt dieser Umzug nicht ungelegen oder ist er eine Chance für ABC?
Bei uns im Team kommen fast alle mit dem Fahrrad zur Arbeit, egal bei welchem Wetter. Klar, durch den kürzeren Weg zum Hauptbahnhof sammeln die Pendler im Team weniger Kilometer. Da aber ein großer Teil unserer Zielgruppe am Weinberg Campus sitzt, fahren wir zu persönlichen Terminen mit dem Rad und sammeln dabei Kilometer. Und den großen Umweg durch die Baumaßnahmen an der gesperrten Peißnitzbrücke nehmen wir natürlich gerne in der „Naviki“-App mit. Daher auch unser diesjähriges Motto: „Take the long way home“.
Das Fahrrad wird also nicht nur auf dem Weg zur Arbeit, sondern auch zu dienstlichen Terminen genutzt?
Richtig. Die Parkplatzsituation in der Stadt ist schwierig, das kostet nebenbei unnötig Zeit. Da ist man mit dem Fahrrad eindeutig flexibler. Und da fast alle Kollegen neben dem Sportgerät ein Zweitfahrrad mit Schutzblechen haben, können Sie auch bei „Schmuddelwetter“ zum Termin. Bei den aktuellen Benzinpreisen merkt man das natürlich auch im Portemonnaie.
Wie stellt sich der Team-Kader dieses Jahr für die Academic Bicycle Challenge auf, gibt es Veränderungen? 2021 sammelte der Transfer- und Gründerservice stolze 4.258 Kilometer und machte damit zehn Prozent der Gesamtkilometer der MLU aus.
Leider kann unser Langstreckenspezialist und Sieger der Einzelwertung Dr. Andreas Lauenroth nicht mehr für unser Team antreten. Die von ihm gefahrenen 1.400 Kilometer sind natürlich eine Ansage, aber wir haben tolle neue Teammitglieder, mit denen wir die Titelverteidigung angehen.
Wie bereiten Sie die Neuen im Team auf die ABC genau vor?
Wir geben viel Fahrrad-Know-how weiter, in den Pausen wird auch mal das Fahrrad des Kollegen angeschaut, Werkzeug verliehen, werden Tipps gegeben… alles, damit am 1. Juni die Räder in gutem Zustand und alle bei uns startbereit sind. Natürlich mit einem Augenzwinkern, der Spaß beim Teambuilding soll ja im Vordergrund stehen. Für kleine gemeinsame Touren nach dem Feierabend haben wir uns aber schon verabredet.
Haben Sie noch Tipps für jene, die zum ersten Mal bei der ABC mitmachen?
Eine ordentliche Elektrolytversorgung auf langen Strecken ist spielentscheidend. Mit im Gepäck sollten zum Beispiel Bananen, Müsliriegel und ausreichend Wasser sein. Damit der Smartphone-Akku die großen Touren durchhält, kann auch eine Powerbank nützlich sein. Und ein passender Helm gehört natürlich immer dazu.
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