Personalia - aktuelle Meldungen

Preise und Ehrungen
Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann, Musikwissenschaftler der MLU, ist im März von der Oberbürgermeisterin der Stadt Magdeburg Simone Borris mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis 2025 ausgezeichnet worden. Mit dem Preis wurden seine langjährigen und grundlegenden Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung und Edition der Werke Telemanns gewürdigt. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Prof. Dr. Karin Jordan ist im Januar mit dem Claudia von Schilling-Preis 2024 ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurden wissenschaftlichen Ergebnisse auf dem Gebiet der „Supportiven und Palliativen Tumortherapie“. Jordan ist außerplanmäßige Professorin an der Universität und Chefärztin der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird einmal jährlich von der Claudia von Schilling Foundation for Breast Cancer Research Germany verliehen.
Die Lehrpreise der Medizinischen Fakultät für 2024 sind an Prof. Dr. Heike Kielstein (Kategorie Vorklinik), Dr. Valentin Blank (Kategorie Klinik), Anh Duc Nguyen (Kategorie Zahnmedizin) und Emine Babac (Kategorie Pflege- und Hebammenwissenschaften) verliehen worden. Heike Kielstein wurde für ihren Einsatz im Präparierkurs und die Vorlesung dazu geehrt, Valentin Blank für sein Engagement und seine Initiative in der Lehre, beispielsweise in der seit zwei Jahren fest etablierten interdisziplinären Ultraschallvorlesung. Anh Duc Nguyen wurde für seinen Einsatz insbesondere in der praktischen Lehre und während der Betreuung eines Begleitkurses gewürdigt, bei Emine Babac wurde insbesondere die hohe Motivation in der Organisation und Durchführung der Fertigkeitstrainings für werdende Hebammen betont. Die Lehrpreise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Prof. Dr. Gerald Moritz ist im März für seine Verdienste in der Entomologie mit der Fabricius-Medaille der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie ausgezeichnet worden. Den Preis erhielt er auf der Tagung der Gesellschaft. Moritz war bis 2020 Professor für Entwicklungsbiologie an der MLU.
Dr. Robin Richard Neumann hat auf der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft im März den INNOMAG Dissertationspreis 2025 für die beste Dissertation auf dem Gebiet des Magnetismus erhalten. Seine an der MLU eingereichte Arbeit trägt den Titel „Theoretical prediction for probing magnon topology”. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Dr. Lukas Römhild vom Fachbereich für Angewandte Geologie ist für seine herausragende Forschung im Bereich der Geophysik mit dem Karl-Zoeppritz-Preis der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wurde auf der Jahrestagung der Gesellschaft im Februar verliehen.
Prof. Dr. Ulrich Ronellenfitsch hat den Karl-Heinrich-Bauer-Preis der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie erhalten. Der mit 4.000 Euro dotierte Preis wird alle drei Jahre für die beste eingereichte Arbeit aus dem Bereich der chirurgischen, experimentellen, pathomorphologischen, klinischen und statistischen Tumorforschung verliehen. Überreicht wurde die Auszeichnung Ende März auf dem Deutschen Chirurgie Kongress.
Martha Schafflick ist für ihre Bachelorarbeit von der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd ausgezeichnet worden. In Zusammenarbeit mit dem Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen hat sie die Weißanteil- und Abzeichenentwicklung beim Sächsisch-Thüringischen Schweren Warmblut untersucht. Die Auszeichnung wurde im März auf der Pferdesportmesse „Equitana“ vergeben.
Prof. Dr. Georg Woltersdorf, Leiter der Fachgruppe Optik am Institut für Physik, setzt seine erfolgreiche Kooperation mit den Forschenden des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik in Halle fort. Die Max-Planck-Gesellschaft in München hat sein Max-Planck-Fellowship um fünf Jahre verlängert. Bis Ende 2029 wird Woltersdorf am MPI die Fellow-Gruppe „Magnetische Mikroskopie und Spindynamik“ weiterhin leiten. Ziel der Forschung ist es, die Grundlagen für zukünftige Anwendungen in der Informationsspeicherung und -verarbeitung zu schaffen.
Ämter und Mitgliedschaften
Der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Winfried Kluth hat zum 1. Januar 2025 den Vorsitz des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) übernommen. Das Gremium berät wissenschaftsbasiert Öffentlichkeit und Politik unabhängig zu Fragen aus diesem Themenspektrum. Seine Mitglieder werden für drei Jahre vom Bundesinnenministerium berufen. Dem Rat gehört Kluth seit 2023 an.
Die Medizinsoziologin Dr. Irene Moor ist neue Leiterin des deutschen Studienverbunds der „Health Behaviour in School-aged Children (HBSC)“-Studie. Moor gehört dem deutschen Studienverbund bereits seit 2011 an und hat diesen bislang als stellvertretende Leiterin koordiniert. Das neue Amt teilt sie sich mit Prof. Dr. Kevin Dadaczynski von der Hochschule Fulda. Die HBSC-Studie ist die weltweit größte Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit und steht unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Henning Rosenau ist im Januar erneut zum Vorsitzenden der Gendiagnostik-Kommission (GEKO) beim Robert-Koch-Institut gewählt worden. Er hat den Vorsitz bereits seit 2016 inne. Die GEKO hat nach dem Gendiagnostikgesetz den Auftrag, Richtlinien in Bezug auf den anerkannten Stand von Wissenschaft und Technik festzulegen. Die Amtsperiode beträgt drei Jahre.
Prof. Dr. Stephan Sallat ist zum neuen Dekan der Philosophischen Fakultät III gewählt worden. Seine Amtszeit hat am 1. April begonnen. Sallat folgt auf Prof. Dr. Jörg Dinkelaker. Prof. Dr. Daniel Wrana übernahm das Amt des Studiendekans. Prof. Dr. Michael Ritter bleibt Prodekan.
Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug, frühere Generalsekretärin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, bleibt Vorsitzende des Kuratoriums der Universität Halle. Sie wurde auf der Sitzung des Kuratoriums im Januar erneut gewählt. Die aktuelle Amtsperiode dauert bis zum 31. August 2027.
Jun.-Prof. Dr. Lucia Sommerer ist im Dezember 2024 in den Expertenstab der Anti Financial Crime Alliance (AFCA) berufen worden. Die Juristin ist Mitglied in der Arbeitsgruppe für Umweltkriminalität. Ziel der AFCA, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Behörden und aus dem Privatsektor zusammensetzt, ist eine koordinierte und dauerhafte strategische Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
Außerplanmäßige Professuren
PD Dr. Marcus Krüger (Medizinische Fakultät) ist im Februar der Titel „Außerplanmäßiger Professor“ verliehen worden.
Gäste auf dem Campus
Seit Mitte Januar ist Cindy Bellamy, Masterstudentin der Université Franche-Comté in Besançon, als Erasmus+-Praktikantin am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) tätig. Cindy Bellamy absolviert in Frankreich den Masterstudiengang „Rare Books und Digital Humanities“. In Halle recherchiert sie zu ihrer Masterarbeit und unterstützt das IZEA bis Juli bei Aktivitäten und Projekten.
Von Januar bis Ende März war die Literaturwissenschaftlerin Anna Glieden, Doktorandin an der University of Oxford, mit einem Wiedemann-Stipendium für Aufklärungsforschung am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung tätig. Sie hat dort die Arbeit an ihrer Dissertation über den Einfluss deutscher Theorien auf französische Bildhauer im 18. Jahrhundert fortgesetzt.
Seit Februar ist Dr. Oliver Grütter (Universität Zürich) für ein Jahr im Rahmen eines Forschungsstipendiums des Schweizerischen Nationalfonds Gast von Prof. Dr. Elisabeth Décultot am Germanistischen Institut. Er arbeitet dort an seiner Habilitation „Grenzenlose Vorwelt. Hölderlins Stellung im Klassizismus um 1800“.
Seit März forscht Dr. Yuki Takaki (Shinshu University, Japan), gefördert durch die Japan Society for the promotion of Science für ein Jahr am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung. Ausgehend von seiner Dissertation über die Moralphilosophie Kants wird er sich in Halle mit der Theorie der Soziabilität im Werk von Christian Thomasius beschäftigen.
Ruhestand
Zum Ende des Wintersemesters 2024/2025 sind in den Ruhestand getreten: Prof. Dr. François Bertemes (Philosophische Fakultät I), Prof. Dr. Kuno Hottenrott (Philosophische Fakultät II), Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann (Philosophische Fakultät III), Prof. Dr. Jörg Dierken (Theologische Fakultät), Prof. Dr. Peter Imming (Naturwissenschaftliche Fakultät I), Prof. Dr. Cord Sunderkötter (Medizinische Fakultät)
Verstorben
Am 12. Februar 2025 ist Prof. Dr. Winfried Burkert im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Neurochirurg startete nach dem Medizinstudium in Halle 1965 seine Karriere an der Medizinischen Fakultät. 1983 habilitierte er sich an der MLU. Im Jahr 1992 wurde er zum kommissarischen Direktor der Neurochirurgischen Klinik ernannt und im Jahr darauf zum Professor und Klinikdirektor. Burkert trat 2006 in den Ruhestand.
Der Genetiker Prof. Dr. Rudolf Hagemann ist am 16. März im Alter von 93 Jahren verstorben. Hagemann studierte Biologie und Genetik an der MLU, wurde 1958 an der Universität promoviert und habilitierte sich 1966. Nach zehnjähriger Tätigkeit am Institut für Kulturpflanzenforschung Gatersleben der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin wurde er 1967 zum Professor für Genetik und Direktor des Institutes für Genetik an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der MLU berufen. 1994 wechselte er zunächst nach Köln an das Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung und 1996 nach Göttingen. Seit 1969 war Hagemann Mitglied der Leopoldina.
Am 30. März 2025 ist der Theologe Prof. Dr. Arndt Meinhold im Alter von 83 Jahren verstorben. Meinhold studierte Evangelischen Theologie in Leipzig, wurde 1971 in Greifswald promoviert und habilitierte sich 1990 in Leipzig. Er vertrat das Fach Altes Testament von 1977 bis 1993 als Dozent am Katechetischen Oberseminar / an der Kirchlichen Hochschule Naumburg und von 1993 bis 2007 als Professor für Altes Testament an der MLU. Von April 2000 bis März 2001 und im Wintersemester 2004/2005 war er Prodekan seiner Fakultät.
Im Alter von 94 Jahren ist der Slavist Prof. Dr. Horst Schmidt am 30. Januar 2025 gestorben. Schmidt studierte von 1948 bis 1953 an der Universität Jena Slavistik. 1961 folgte an der Universität Leningrad die Promotion. Bereits seit 1960 war Schmidt an der MLU tätig, wo er sich 1970 auch habilitierte. Von 1971 bis 1995 war der Forscher Professor für russische und sowjetische Literatur in Halle.
Prof. Dr. Rüdiger Schultka ist am 22. Januar 2025 im Alter von 85 Jahren gestorben. Schultka studierte bis 1963 Medizin an der Universität Halle. Ab 1966 war er am Institut für Anatomie der MLU tätig, 1987 wurde er zum Professor für Anatomie berufen. Das Institut für Anatomie und Zellbiologie leitete er bis 1993. Schultka engagierte sich weit über seinen Ruhestand im Jahr 2004 für die Meckelschen Sammlungen, die zu den größten anatomischen Sammlungen Europas zählt. 2007 gründete der den Förderverein der Sammlungen, dessen Ehrenmitglied er 2013 wurde. 2015 wurden die Sammlungen in das „Verzeichnis national wertvolles Kulturgut“ aufgenommen. 2020 erhielt Schultka für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Dr. Dr. Manfred Teichert ist am 29. Dezember 2024 verstorben, er wurde 96 Jahre alt. Teichert war nach seinem Studium der Agrarwissenschaften an der MLU mehr als 40 Jahre lang Angehöriger der damaligen Landwirtschaftlichen Fakultät, wo er mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab 1980 das Museum für Haustierkunde aufbaute, dessen Leiter er bis 1993 war. Er wurde 1955 mit einem entomologischen Thema promoviert, widmete sich danach aber vorwiegend der Haustierkunde. 1966 habilitierte er sich mit einem Thema aus diesem Bereich. 1977 folgte eine zweite Dissertation zu einem archäozoologischen Thema.
Am 3. Januar 2025 ist Prof. Dr. Hans Heinrich Thiemann im Alter von 96 Jahren verstorben. Thiemann wechselte 1964 nach Halle, wo er Leiter der Kinder-Röntgenabteilung an der Universitäts-Kinderklinik wurde. Die Stelle hatte er bis 1995 inne. 1975 habilitierte er sich mit einer Arbeit zur chronischen und rezidivierenden Bronchitis und zur Lungenfunktion im Kindesalter, die auch viele Umweltdaten und somit Daten zur enormen Luftverschmutzung in der DDR einschloss. Eines seiner bedeutendsten Werke ist der „Röntgenatlas der normalen Hand im Kindesalter“.
Prof. Dr. Manfred Zausch ist am 30. November 2024 im Alter von 98 Jahren gestorben. Zausch war Absolvent der damaligen Landwirtschaftlichen Fakultät der MLU, 1954 wurde er an der Universität promoviert. Nach dem Abschluss seines Habilitationsverfahrens 1963 wurde er Dozent für das Fach Tierernährung und 1965 Professor sowie Direktor des Instituts für Tierernährung. Von 1969 bis zu seinem Ruhestand 1988 hatte er die neu geschaffene Professur für Futterkonservierung und Vorratshaltung an der MLU inne.
Erfasst sind in dieser Rubrik aktuelle Personalia, die der Redaktion bis 1. April 2025 mitgeteilt wurden. Haben Sie auch Personalmeldungen? Dann schreiben Sie an: magazin@uni-halle.de