Personalia - aktuelle Meldungen

Preise und Ehrungen
Dr. Konstantin Anikin hat im Mai den Preis der Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens in Marburg erhalten. Ausgezeichnet wurde seine an der Theologischen Fakultät erstellte Doktorarbeit „Katechetischer Schriftgebrauch im frühmittelalterlichen Konstantinopel“. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Der Mediziner Prof. Dr. Hermann M. Behre hat mit seiner Arbeitsgruppe den Preis „Best Original Research Article 2023“ der Fachzeitschrift „Andrology“ erhalten. Sie ist das offizielle Fachjournal der Amerikanischen Gesellschaft und der Europäischen Akademie für Andrologie. Übergeben wurde der Preis Ende März auf dem internationalen Kongress für Andrologie in Washington D.C. Der prämierte Beitrag befasst sich mit der Proteinzusammensetzung von Spermien in einer bislang ungekannten Detailtiefe. Dabei wurden auch 18 Proteine identifiziert, die neue Kandidaten zur Erklärung männlicher Unfruchtbarkeit sein könnten.
Auf dem 10. Forschungstag der Universitätsmedizin Halle Ende Mai sind Dr. Alexander Gussew (Radiologie) und Julia Helmes (Innere Medizin IV) mit Preisen für die besten Vorträge geehrt worden. In der Kategorie Poster wurden Anna Kopf (Reproduktionsmedizin und Andrologie), Filip Kramarzyk (Innere Medizin IV), Pit Preckwinkel (Molekulare Medizin) und Angelo Vece (Physiologische Chemie) ausgezeichnet.
Die Chemiker Dr. Niels Heise und Anna Luisa Upterworth sowie die Wirtschaftswissenschaftlerin Sachintha Fernando haben Einladungen zu den diesjährigen Lindauer Nobelpreisträgertagungen erhalten. Heise und Uptherworth fuhren zu der am 29. Juni gestarteten Nobelpreisträgertagung der Chemie, Fernando wird im August an der Tagung der Wirtschaftswissenschaften teilnehmen. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren.
Anne Kluger vom Institut für Geschichte ist auf dem Tag der Lehre im Mai mit dem Lehrpreis der MLU 2025 geehrt worden. Er wurde erstmals in der Ausrichtung „Lehren/Lernen für und durch gesellschaftliches Engagement“ vergeben. Gewürdigt wurde Kluger für ihr Seminar „Halle postkolonial“. Auf der Grundlage der intensiven Diskussion von wissenschaftlichen Texten wurden die Langzeitwirkungen von kolonialen Verflechtungen bis heute thematisiert und mit Zivilgesellschaft, Institutionen und der Stadt geteilt.
Auf der feierlichen Exmatrikulationsfeier des Instituts für Agrar- und Ernährungswissenschaften sind im April die besten Absolventinnen und Absolventen geehrt worden. Für den Masterstudiengang Agrarwissenschaften wurden Luisa Maria Köhler (Vertiefungsrichtung Nutztierwissenschaften), Karoline Vorlop (Vertiefungsrichtung Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus) und Florian Weickelt (Vertiefungsrichtung Agrarische Landnutzung) ausgezeichnet. Im Master Ernährungswissenschaften erhielt Fabienne Drewitz die Ehrung.
Die Sprechwissenschaftlerin Michaela Kupietz ist für ihre Lehrveranstaltung „Sprechapraxie“ mit dem Lehrpreis @ward 2024 ausgezeichnet worden. Die Veranstaltung wurde als sogenanntes Blended-Learning-Format mit sich abwechselnden Online- und Präsenzphasen konzipiert und durch Videos und Fallbeispiele ergänzt. Übergeben wurde der Preis auf dem Tag der Lehre im Mai.
Die Juristin Dr. Lena Sophie Leffer ist eine von 31 Promovierten, die für den Deutschen Studienpreis 2025 nominiert sind. Im April hat sie für ihre Dissertation mit dem Titel „Automated Suspicion Algorithms – Strafverfolgung durch Künstliche Intelligenz am Beispiel der Geldwäsche“ bereits den Dorothea-Erxleben-Preis der Universität für die beste Dissertation aus dem Bereich Sozial- und Geisteswissenschaften erhalten. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wurde im Rahmen des Festtags der MLU vergeben.
Dr. Kim Philip Linoh, Habilitand am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Medizinrecht, ist für seine Dissertation zum Thema „Der rechtfertigende Notstand im Medizinrecht – Eine Untersuchung zum systematischen Verhältnis des rechtfertigenden Notstandes zu medizinrechtlichen Ge- und Verboten“ mit dem 29. Wissenschaftspreis der Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen e.V. (GRPG) ausgezeichnet worden. Übergeben wurde er Anfang April in Berlin.
Paul Pereira ist im Juni mit dem Kantorowitsch-Forschungspreis des Instituts für Unternehmensforschung und Unternehmensführung (ifu) an der MLU geehrt worden. Gewürdigt wurde seine Masterarbeit mit dem Titel „Entwicklung eines Tourenplanungssystem zur mathematischen Modellierung mit aktuellen netzwerkbasierten Ansätzen und Evaluation ihrer Lösungsgüte mittels Optimierungs-Solver“.
Den Anton-Wilhelm-Amo-Preis 2025 hat die Physikerin Kathrin Lisa Plass für ihre Masterarbeit „Doppelphotoemission von C60 auf SrTiO3 (001) mit gepulster Laserstrahlung“ erhalten. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wurde im April im Rahmen des Festtags der Universität vergeben.
Der Strafrechtler Prof. Dr. Joachim Renzikowski hat Ende März den vom Weißen Ring und vom Bundeskriminalamt verliehenen „Wissenschaftspreis Opferschutz“ erhalten. Gemeinsam mit Prof. Dr. Tillmann Bartsch von der Universität Göttingen wurde er für die Studie „Straffreiheit für Straftaten von Opfern des Menschenhandels? Zur Umsetzung des Non-Punishment-Prinzips in Recht und Praxis“ geehrt. Der Preis wurde zum zweiten Mal verliehen.
Jan Sievers, Doktorand in der Fachgruppe Medizinische Physik, hat Ende Juni den „Student Paper Award“ der „European Conferences on Biomedical Optics“ erhalten. Gewürdigt wurde seine auf der Konferenz präsentierte Arbeit mit dem Titel „Parallelized data acquisition using a Fabry Perot sensor with uniform optical thickness and a camera based tomograph for photoacoustic imaging“.
Pratyaksh Singh hat im April den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) des Jahres 2025erhalten. Den mit 1.000 Euro dotierten Preis erhielt er im Rahmen des Festtags der Universität für seine besonderen akademischen Leistungen sowie für sein bemerkenswertes gesellschaftliches und interkulturelles Engagement. Ausgezeichnet wurde auch Diana Paola Ochoa Vásquez, die den DAAD-Preis 2024 erhielt.
Für seine Dissertation mit dem Titel „Near-Infrared Fluorescent Single-Chain Nanoparticles as Contrast Agents for Photoacoustic Imaging“ hat der Chemiker Dr. Justus Friedrich Thümmler den Dorothea-Erxleben-Preis der Universität erhalten. Den mit 1.000 Euro dotierten Preis erhielt er in der Kategorie Lebens- und Naturwissenschaften. Die Preisvergabe fand im Rahmen des Festtags der Universität im April statt.
Der Mediziner Prof. Dr. Jens Walldorf hat auf dem Tag der Lehre Ende Mai den zum ersten Mal vergebenen Studentischen Lehrpreis der MLU erhalten. Er lehrt im Bereich der Inneren Medizin und verantwortet inhaltlich und organisatorisch das Studium der Gastroenterologie. Walldorf setzt sich in der Medizinischen Fakultät, im Universitätsklinikum, aber auch in der Gremienarbeit für die gesamte Universität außerordentlich stark für die Beachtung von Nachhaltigkeitsaspekten ein, hieß es in der Laudatio.
Ämter und Mitgliedschaften
Prof. Dr. Robert Fajen ist zum Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Studienzentrums in Venedig gewählt worden. Die Entscheidung fiel Ende März. Fajen ist Professor für französische und italienische Literaturwissenschaft und italienische Kulturwissenschaft sowie Mitglied des Direktoriums des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung.
Der Jurist Prof. Dr. Stephan Madaus ist im Juni zum Präsidenten des „International Insolvency Institute“ gewählt worden. Das Institut widmet sich der Entwicklung und Verbesserung von Rechtssystemen und Verfahren, die nationale und internationale Insolvenzen sowie Umstrukturierungen von Unternehmen regeln.
Prof. Dr. Stefan Pfeiffer ist im April in die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig aufgenommen worden. Der Professor für Alte Geschichte an der MLU wurde zum Ordentlichen Mitglied der Philologisch-historischen Klasse gewählt. Zudem ist er Mitglied der Kommission „Afrika - Asien - Europa“.
Der Jurist Prof. Dr. Henning Rosenau ist im Mai in den Beirat des Zentrums für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung an der Universität Augsburg berufen worden. Seine Amtszeit läuft von September 2025 bis August 2028. Der Beirat berät zur wissenschaftlichen Ausrichtung des Forschungszentrums.
Prof. Dr. Dirk Vordermark ist seit Juni neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie. Zuvor war er Stellvertreter und President Elect der wissenschaftlichen Fachgesellschaft mit über 2.400 Mitgliedern. Er hat das Amt bis 2027 inne.
Außerplanmäßige Professuren
An Prof. Dr. Dr. Alexander Heinzel, PD Dr. Johannes Klose und PD Dr. Stefan Schob (alle Medizinische Fakultät) ist im Mai der Titel „Außerplanmäßiger Professor“ verliehen worden.
Rufe
Die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Xiang Li ist zum April im Rahmen des Leibniz-Professorinnenprogramms an die Universität Leipzig und das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) berufen worden. Zuvor war sie sechs Jahre lang gemeinsam berufene Juniorprofessorin von MLU und IWH.
Prof. Dr. Martin Redmann hat einen Ruf auf die Professur für Angewandte Stochastik mit Schwerpunkt Wirtschaftsmathematik an der Universität Rostock angenommen und ist seit April dort tätig. Redmann war seit 2020 an der MLU, zunächst als Juniorprofessor.
Gäste auf dem Campus
Seit Mai forscht Celina Barszczewska im Rahmen eines dreimonatigen Stipendiums der polnischen Nationalen Agentur für Internationalen Austausch (NAWA) am Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien in Halle. Sie ist Historikerin und promoviert an der Doktorandenschule für Geisteswissenschaften der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań (Polen). In ihrer Dissertation untersucht sie den Zusammenhang zwischen dem Alltagsleben und den akademischen Karrieren von Frauen in Poznań in den ersten beiden Jahrzehnten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
PD Dr. Demian Berger (Universität Zürich, Schweiz) arbeitet seit Juni als Gast von Prof. Dr. Daniel Weidner am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Sein Thema ist „Polemik und Aufklärung: Thomas Abbt und die Berliner Literaturbriefe“. Im Juli veranstaltet er zusammen mit Daniel Weidner am IZEA den Workshop: „‚Zwangloser Zwang‘ oder literarische ‚Vernichtung‘? Aufklärung, Öffentlichkeit, Polemik“. Auch im Herbst wird er noch einmal zu Gast sein.
Im April ist Dr. Anna Dobrowolska als Gastdozentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes am Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien tätig gewesen. Dobrowolska ist Postdoc für Osteuropäische und Neuere Geschichte am Departement für Geschichte der Universität Basel (Schweiz). Sie wurde an der University of Oxford promoviert. In Halle hat sie ein Seminar unter dem Titel „Sex under Socialism. Queering the History of People's Poland“ geleitet.
Dr. Paulo Lemos (Universidade Federal da Bahia, Brasilien) ist seit Mai mit einem Capes-Humboldt-Forschungsstipendium für Postdocs der Alexander von Humboldt-Stiftung bei Prof. Dr. Karsten Mäder am Institut für Pharmazie zu Gast. Er forscht zu bioabbaubaren Extrudaten für eine lokale und kontrollierte Freisetzung von antientzündlichen Wirkstoffen.
In den Monaten April und Mai hat Dr. Laura Loporcaro (Universität Gent, Belgien), gefördert durch ein Dr. phil. Fritz Wiedemann-Stipendium für Aufklärungsforschung, am IZEA geforscht. Sie beschäftigte sich mit „C.G. Harles‘ Sammlung der Viten zeitgenössischer Philologien“.
Seit Mai ist Dr. Federico Rampinini (Universität Ferrara, Italien) als Gastwissenschaftler am IZEA tätig. Mit einem Gerda Henkel-Stipendium für Wissens- und Wissenschaftsgeschichte arbeitet er über die Dichterin und Philosophin Johanna Charlotte Unzer (1725–1782).
Dr. Messan Tossa (Université de Lomé, Togo) ist von April bis Juni Gastwissenschaftler am IZEA gewesen. Mit einem Gerda Henkel-Stipendium für Wissens- und Wissenschaftsgeschichte forschte er über „Das antikoloniale Moment der Aufklärung“ in Halle.
Als Mercator-Fellow im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Politik der Aufklärung“ ist die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Liliane Weissberg (University of Pennsylvania, USA) seit Mai und noch bis Ende Juli am IZEA zu Gast. Unter anderem hält sie ein Seminar „Aufklärung und Haskala“. Weissberg studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin und der Harvard University undwurde in Comparative Literature an der Harvard University promoviert. Sie war Gastprofessorin an vielen Universitäten in den Vereinigten Staaten, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ihre Arbeiten wurden unter anderem mit einer Guggenheim Fellowship, dem Forschungspreis der Alexander- von- Humboldt-Stiftung und dem Berlin Prize der American Academy ausgezeichnet.
Verstorben
Am 16. April ist Prof. Dr. Dieter Rössner im Alter von 79 Jahren verstorben. Rössner kam zum Sommersemester 1993 von Göttingen nach Halle und war an der MLU am Aufbau der gerade erst wiedergegründeten Juristischen Fakultät beteiligt. Er etablierte in Halle das Fach Kriminologie. Von 1996 bis 1997 amtierte er als Dekan, bevor er im Wintersemester 1997/98 nach Marburg wechselte. In seine Zeit als Dekan fiel der Bau des neuen Juridicums.
Am 2. April ist der langjährige Direktor der Universitäts-Frauenklink Prof. Dr. Kurt Rothe im Alter von 92 Jahren verstorben. Rothe wurde 1977 zum Professor für Frauenheilkunde in Halle ernannt und übernahm 1983 das Direktorat der Frauenklinik. Von 1982 bis 1985 war er Prorektor für Medizin an der MLU. 1994 wurde er auf eine Professur für Gynäkologie berufen, vier Jahre später trat er in den Ruhestand ein.
Am 10. April ist der Zahnmediziner Prof. Dr. Dr. Johannes Schubert im Alter von 79 Jahren verstorben. Nach einem Zahnmedizin-Studium in Wolgograd und der Promotion in Leipzig studierte er an der MLU Medizin und wurde 1980 erneut promoviert. 1981 habilitierte er sich und wurde Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, 1992 wurde er zum Professor der MLU und Direktor der Klinik für Mund-Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie berufen. Ab 1998 war Schubert zudem Mitglied der Leopoldina.
Erfasst sind in dieser Rubrik aktuelle Personalia, die der Redaktion bis 30. Juni 2025 mitgeteilt wurden. Haben Sie auch Personalmeldungen? Dann schreiben Sie an: magazin@uni-halle.de.
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