Kleinster Weihnachtsgruß aus Halle
In einem abwechslungsreichen Abendprogramm wurde den Gästen der Einweihung- und Weihnachtsfeier die Forschungsfelde und Perspektiven für die Zukunft des ZIK SiLi-Nano vorgestellt. Am Ende wartete dann das besondere Weihnachts-Highlight auf die Besucher: Über die Ionenstrahlanlage wurde live die Weihnachtsbotschaft in ein Sandkorn graviert.
Beeindruckende Präzision, Nutzung unter realistischen Bedingungen und sichtbare dreidimensionale Nano-Strukturen – mit der feierlichen Einweihung des neuen Elektronenmikroskops kann das ZIK SiLi-nano die Wechselwirkung von Licht und Materialien noch detaillierter erforschen. „Durch die Nutzung des fokussierten Ionenstrahls und die lokal genaue Präparation der Proben, können wir nun gezielt und schnell einen dreidimensionalen Eindruck von unseren Nanostrukturen gewinnen“, erklärt Jun.-Prof. Dr. Jörg Schilling, Nachwuchsgruppenleiter des Projektes Silicon-to-Light.
Der fokussierte Ionenstrahl erlaubt es, Mikro- und Nanostrukturen zu erschaffen und zu modifizieren. Dabei werden Objekte mit Ionen beschossen und so kleinste Bestandteile punktgenau abgelöst. Die Wissenschaftler werden damit zu innovativen Bildhauern im Nano-Bereich und können Strukturen und Gebilde gestalten, die vorher nicht anzufertigen waren. Zudem erlaubt die ESEM-FIB nicht nur unter Hochvakuum Abbildungen des Nanokosmos sondern erstmalig auch unter realistischen Umweltbedingungen wie beispielsweise Feuchte.
Prof. Dr. Ralf Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM, gab einen Ausblick auf die Phase ZIK II und betonte dabei das enorme Entwicklungspotential des Zentrums für Innovationskompetenz: „Diese Investitionen stärken den Solarforschungsstandort Weinberg Campus Halle deutlich und ermöglichen aufgrund der ESEM-Funktion die Erweiterung der Materialforschung in Richtung von Fragestellungen rund um die Erzeugung von grünem Wasserstoff.“