Jurist erhält Dissertationspreis
„Die Interpretation von Gesetzgebungskompetenzen. Eine Studie im Spannungsfeld zwischen Bewahrung, Entwicklung und der Vermeidung von Doppelzuständigkeiten“ lautet der Titel der Dissertation von Dr. Frederic Stephan, der den Preis des Freundeskreises der Juristischen Fakultät erhalten hat. Dessen Vorsitzender, Staatsekretär Dr. Josef Molkenbur, hob die außerordentliche fachliche Qualifikation des Preisträgers hervor, der an der MLU studiert und seinen Referendardienst im Land Sachsen-Anhalt absolviert hat. In beiden juristischen Staatsprüfungen gehöre er zur Spitzengruppe der Absolventen.
In der Laudatio auf den Preisträger betonte Prof. Dr. Dirk Hanschel, dass Stephan mit seiner Arbeit „in der Tat ein besonders dickes Brett gebohrt hat – das hat uns als Preisjury sehr beeindruckt“. Stephan habe sich getraut, ein bereits vielfach bearbeitetes Feld mit einer grundlegenden Arbeit beherzt neu zu sortieren – einer Arbeit, die einerseits theoretisch fundiert sei, andererseits aber auch erheblichen Praxiswert aufweisen dürfte. „Die Analyse hat vom Tiefgang und Volumen her beinahe Habilitationscharakter. Die Arbeit zeigt einen souveränen Überblick über die Thematik, ist dogmatisch und methodisch sehr stark, scharfsinnig argumentiert und mutig. Sprachlich ist die Arbeit makellos“, so Hanschel. Sie bilde das Fundament für eine sich abzeichnende wissenschaftliche Karriere, die mittlerweile in Form einer Habilitation bei Prof. Dr. Winfried Kluth ihren Fortgang nehme.
Gesponsert wurde der Preis von der Rechtsanwaltskanzlei Flöther & Wissing.
Kommentare
U. Kalmár am 29.11.2021 16:27
Grandios, basierend auf fundiertem Wissen!
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