Christine Fürst engagiert sich für Sonderbericht des Weltbiodiversitätsrats

26.08.2025 von Katrin Löwe in Personalia
Prof. Dr. Christine Fürst, Prorektorin für Forschung, Internationalisierung und Transfer, ist als Review-Editorin für den Weltbiodiversitätsrat (IPBES) ausgewählt worden. In einem neu eingerichteten Themenbereich zur Raumplanung wird sie die Kommentare externer Gutachter und Regierungen zu den Texten von IPBES-Autoren bündeln, sichten und mit den Stellungnahmen der Autoren abgleichen. Ziel dieses Prozesses sind qualitätsgeprüfte Texte.
Christine Fürst
Christine Fürst (Foto: Maike Glöckner)

Fürst ist Expertin für nachhaltige Landschaftsentwicklung. Das in diesem Jahr neu eingerichtete Gremium für den Raumplanungs-Bericht von IPBES unter dem Titel „Methodological assessment of integrated biodiversity-inclusive spatial planning and ecological connectivity" wird sich mit der Nutzung und Nutzungsänderung von Land, Binnengewässern und Meeren befassen. Dabei sollen Optionen zur Vermeidung von Land- und Meeresnutzungsänderungen, die sich negativ auf die Biodiversität auswirken, entwickelt sowie Möglichkeiten zur Verbesserung der Planung aufgezeigt werden. Fürst ist als Review-Editorin speziell für ein Kapitel zuständig. 

IPBES ist eine Organisation der Vereinten Nationen, die wissenschaftliche Politikberatung zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von biologischer Vielfalt und Ökosystemleistungen leistet. Sie wird von fast 150 Mitgliedsstaaten getragen. Christine Fürst war zuvor bereits in anderen Funktionen an Aktivitäten von IPBES beteiligt, zum Beispiel als Leitautorin im regionalen Assessment „Europa und Zentralasien“.

 

Kategorien

Personalia

Weitere Artikel zum Thema

08.05.2019 in Wissenschaft, Forschung

Weltbiodiversitätsrat: Der Natur geht es schlecht

Weltweit sind bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele Ökosysteme verkümmern oder sind bereits kollabiert. Schuld daran ist vor allem der Mensch. Das ist die düstere Hauptaussage des ersten Globalen Berichts des Weltbiodiversitätsrats IPBES, der in dieser Woche vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um die aktuellste und umfassendste globale Bestandsaufnahme zur Artenvielfalt und Ökosystemen, an der auch mehrere Forscher der MLU beteiligt waren. Artikel lesen

10.10.2017 in Wissenschaft, Forschung, Wissenstransfer

Weltbiodiversitätsrat: Mitteldeutsche Forscher mischen mit

Jährlich sterben weltweit zahlreiche Tier- und Pflanzenarten aus. Über das genaue Ausmaß, die Gründe und Folgen für die Ökosysteme, den Menschen und die Welt ist noch nicht viel bekannt. Wissenschaftler aus aller Welt arbeiten im Weltbiodiversitätsrat IPBES an einer ersten globalen Bestandsaufnahme und suchen nach Auswegen für den Verlust der Artenvielfalt. Auch die Uni Halle ist in dem internationalen Gremium prominent vertreten. Artikel lesen

Kommentar schreiben

Auf unserer Webseite werden Cookies gemäß unserer Datenschutzerklärung verwendet. Wenn Sie weiter auf diesen Seiten surfen, erklären Sie sich damit einverstanden. Einverstanden