Hochauflösende Bilder vom Körperinneren
Je nach Gewebe entstehen bei diesem Verfahren unterschiedliche Signale. Diese lassen sich außerhalb des Körpers messsen. So entstehen zum Beispiel hochaufgelöste 3D-Bilder von Blutgefäßnetzwerken in Tumoren, die Informationen über die Verteilung des Blutsauerstoffs oder von Kontrastmitteln enthalten.
Laufer studierte Biomedizinische Technik in Lübeck und wechselte danach ans University College London, wo er 2000 promoviert wurde. Seitdem beschäftigt sich der 45-Jährige mit der photoakustischen Bildgebung und entwickelt die Technologie weiter.
2011 erhielt der gebürtige Cottbuser einen begehrten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC): Bis 2016 standen dem Wissenschaftler 1,6 Millionen Euro für seine Arbeit an der Technischen Universität und Charité in Berlin zur Verfügung. Dort entwickelte er zum Beispiel ein Verfahren in dem genetisch veränderte Tumorzellen von sich aus ein Kontrastmittel produzieren, um sie zu erkennen.
Daran will Laufer in Halle anknüpfen und sie in eine konkrete Anwendung überführen. „Bisher sprechen wir in vielen Fällen noch von einem großen Potential, da die notwendigen Methoden und Technologien weiter entwickelt werden müssen.“ Das wissenschaftliche Umfeld an der Universität Halle biete ihm dazu – gerade im Bereich der Medizin – viele interessante Kooperationsmöglichkeiten.
Kontakt: Prof. Dr. Jan Laufer
Medizinische Physik
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