Halles Verbindungsmann zum Himmel

08.05.2012 von Carsten Heckmann in Varia
Er repräsentiert das „Königreich im Himmel“ und hat an der Martin-Luther-Universität studiert: Dr. Makase Nyaphisi, Botschafter von Lesotho. Zu Wochenbeginn war er in Halle und nahm sich Zeit für ein Interview im Historischen Hörsaal.
Der Historische Hörsaal weckt Erinnerungen: Lesothos Botschafter Makase Nyaphisi studierte von 1975 bis 1981 an der Martin-Luther-Universität.
Der Historische Hörsaal weckt Erinnerungen: Lesothos Botschafter Makase Nyaphisi studierte von 1975 bis 1981 an der Martin-Luther-Universität. (Foto: Michael Deutsch)

„Ich habe in Halle den besten Teil meiner Zeit als junger Mann gehabt“, sagt Nyaphisi. Von 1975 bis 1981 studierte er an der MLU Medizin. Er pflegte stets gute Kontakte zu ehemaligen Dozenten und Kommilitonen. Seit seiner Berufung zum Botschafter 2006 fiel ihm das umso leichter.

Botschafter Makase Nyaphisi und Rektor Udo Sträter
Botschafter Makase Nyaphisi und Rektor Udo Sträter (Foto: Michael Deutsch)

Vor seinem Termin beim Rektor gab der 60-Jährige dem Alumni-Magazin am Montag ein Interview für die Herbstausgabe (Titelthema: Internationalisierung). Dabei warb er voller Stolz für den Besuch seines Landes. Lesotho liegt mitten in Südafrika, ist ungefähr so groß wie Belgien, gilt als eines der ärmsten Länder der Welt, aber auch als wunderschön. Wegen seiner Höhenlage (komplett über 1000 Meter) wird es „das Königreich im Himmel“ genannt.

Wenn das Interview im Alumni-Magazin erscheint, wird Makase Nyaphisi nicht mehr Botschafter seines Landes für Deutschland, Frankreich, Österreich, den Vatikan, Monaco, Polen und Russland sein – seine zweite Amtszeit endet im Juli. Vorher aber will er noch viel erreichen, unter anderem einen Studierenden- und Dozentenaustausch zwischen der MLU und der University of Lesotho auf den Weg bringen. Darüber sprach er mit Rektor Prof. Dr. Udo Sträter und der Leiterin des Internationalen Büros Dr. Manja Hussner beim „Abschiedsbesuch“ an seiner Alma Mater. Nach Halle kommt er aber in Kürze nochmal – um die Händel-Festspiele zu genießen.

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