Erfindungen „made in Halle“
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Die Hoffmannstropfen: Ein Arzneimittel gegen Übelkeit, Ohnmacht und Schwächeanfälle. Ihr Erfinder Friedrich Hoffmann (1660 – 1742), einer der bekanntesten europäischen Mediziner, machte die Medizinische Fakultät der halleschen Universität zur führenden deutschen Ausbildungsstätte für akademische Ärzte.
Den „Sieg der Mathematik am Bau“ hat in den 1950er Jahren der Architekt Herbert Müller mit seiner Erfindung der Hyperbolischen Paraboloidschale errungen. Die meist wellenförmigen Dachkonstruktionen wurden erstmals für Turnhallen in Halle-Neustadt verwendet. Dank der sattelförmigen Verbundbetonplatten konnten große Spannweiten ohne zusätzliche Träger überbrückt werden.
Das erste Papiernetz in Wabenform: Hans Heilbrun erfindet 1901 die Struktur und Produktion der expandierten Papierwabe und nutzt sie für dekorative Zwecke in der Luxuspapierfabrik Heilbrun & Pinner, Halle. Die Wabenkerne sind ein wichtiges Element für folgende Entwicklungen, wie Wabenplatten in Sandwichbauweise, die in der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt werden.
Krankheiten aufspüren und Therapien richtig einsetzen: Auf der Suche nach den dazu nötigen Protein-Biomarkern helfen die Fluoreszenz-Farbstoff-Kits, welche die NH DyeAGNOSTICS GmbH aus Halle entwickelte. Das Biotechnologie-Unternehmen wurde 2007 vom MLU-Absolventen Jan Heise gegründet.
Ein Sitzplatz für jede Gelegenheit: Für den Hocker „falter“ entwickelten Martin Büdel, Wolfgang Kreser und Achim Hack, Absolventen der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, den Werkstoff „3F-board“. Dank der integrierten Lederfaser kommen die damit gestalteten Designobjekte ganz ohne herkömmliche Beschläge aus.
Johann Christoph Schweigger wurde 1819 an die Universität Halle berufen. 1821 erfand er das Galvanometer ( das er „Multiplikator“ nannte), mit dem erstmals auch schwacher elektrischer Strom gemessen werden konnte. Dieser besaß eine Magnetnadel, die mehrmals mit einem Draht umwickelt war. Sie wurde durch die Magnetwirkung des elektrischen Stromes abgelenkt und zeigte so seine Stärke an. Mehr auf der Seite der Princeton University.