Ehrendoktorwürde für Richter Josef Molkenbur
Hohe Hürden gebe es, um die Ehrendoktorwürde im Juristischen Bereich zu erlangen, erklärte der emeritierte Prof. Dr. Armin Höland in seiner Laudatio auf Dr. Josef Molkenbur am Mittwochnachmittag. „Diese Ehrung ist eine sparsam genutzte Form“, sagte der hallesche Jurist. Viel Prominenz aus Justiz und Politik hatte sich in der vollbesetzten Aula versammelt, um bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde an den Vorsitzenden Richter am Landesarbeitsgericht dabei zu sein.
Molkenbur freute sich nicht allein über die Ehrung, wie er in seiner kurzen Dankesrede sagte: „Auch die Entwicklung des Juristischen Bereichs ist ein Grund zur Freude.“ Im aktuellen CHE-Hochschulranking konnte sich die Juristen-Ausbildung an der Universität Halle erneut in der bundesweiten Spitzengruppe platzieren.
Bereits seit Sommersemester 2009 engagiert sich der Geehrte im Juristischen Bereich der Uni Halle. Als Lehrbeauftragter gibt er regelmäßig Kolloquien und Vorlesungen zu seinem Fachgebiet, dem Arbeitsrecht. Als Referent beteiligt er sich an den arbeitsgerichtlichen Fortbildungen des Juristischen Bereichs und als Vorsitzender des Freundeskreises der Juristischen Fakultät setzt er sich auf vielfältige Weise für den Juristischen Bereich ein.
In seiner Laudatio umriss Höland den Werdegang des Ehrendoktors: Im westfälischen Emsdetten aufgewachsen, studierte Molkenbur in Münster und Mainz Rechtswissenschaft und Erziehungswissenschaften. Schon während seines Doppelstudiums arbeitete er in den 1970er Jahren in einem Gefangenenhilfsverein. Nach der Promotion in Mainz folgten berufliche Stationen als Richter auf Probe, Bischöflicher Justiziar und Richter. Seit 1994 steht Josef Molkenbur als Vorsitzender Richter dem Landesarbeitsgericht Sachsen-Anhalt vor.
Zum Abschluss des Festakts sorgte er mit einem Vortrag über „Die Justizpersönlichkeit“ für Heiterkeit, in dem er über seine persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Juristen berichtete.