Ehrendoktorwürde für Geoökologen Manfred Frühauf

05.05.2017 von Corinna Bertz in Personalia
Als erster ausländischer Wissenschaftler hat der Geoökologe Prof. Dr. Manfred Frühauf im russischen Barnaul die Ehrendoktorwürde der Altai State University erhalten. Seit zwanzig Jahren pflegt er den Kontakt zu der Universität in Westsibirien, etwa 5.200 Kilometer östlich von Halle. Die Kooperation zwischen den beiden Hochschulen umfasst mehrere Projekte, die vom Bund bereits mit Beiträgen in Millionenhöhe gefördert wurden.
Manfred Frühauf (links) mit der Ehrendoktorurkunde und der Rektor der Altai State University Sergey V. Zemlyukov
Manfred Frühauf (links) mit der Ehrendoktorurkunde und der Rektor der Altai State University Sergey V. Zemlyukov (Foto: Altai State University)

„In Forschung und Lehre hat Manfred Frühauf die Zusammenarbeit zwischen der Altai State University und führenden deutschen Wissenschaftsreinrichtungen angestoßen. Die Universitätspartnerschaft, die seit 2004 zwischen unseren beiden Hochschulen besteht, geht ebenfalls auf seine Initiative zurück”, sagte die Dekanin der Fakultät für Biologie Prof. Dr. Marina M. Silantyeva von der Altai State University in ihrer Laudatio.

In einer Sondersitzung des Akademischen Senats der russischen Universität wurde Frühauf die Ehrendoktorwürde verliehen. Damit sei auch eine künftige Lehrtätigkeit verbunden, sagt der Geoökologe: „Ich werde auf Wunsch der Fakultäten der Geographie und der Biologie in Barnaul auch nach meinem Ruhestand regelmäßig im Bereich der Ökosystemforschung lehren.“

Manfred Frühauf
Manfred Frühauf (Foto: Altai State University)

Seit zwanzig Jahren pflegt er den intensiven Kontakt nach Westsibirien. „Ich möchte mein Möglichstes tun, damit sich diese fruchtbare Zusammenarbeit lange fortsetzt“, so Frühauf. Seit zehn Jahren kooperieren die beiden Universitäten im Rahmen des gemeinsamen deutschsprachigen Aufbaustudiengangs „Umweltmonitoring und  -management“.

Von 2011 bis 2016 Jahren leitete Frühauf zudem das Verbundprojekt „Kulunda“ zur nachhaltigen Landnutzung in russischen Steppen. Das mittlerweile abgeschlossene Vorhaben wurde vom Ministerium für Bildung und Forschung mit 3,2 Millionen Euro gefördert. „Durch dieses Projekt hat sich auch unsere Fakultät noch stärker mit der Universität in Barnaul vernetzen können“, sagt er. Involviert waren neben Forschern der Universitäten Halle, Jena, Göttingen und Hannover auch das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ sowie das Leibniz-Institut für Länderkunde das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung.

„Vor Ort arbeiten wir inzwischen mit zahlreichen Fakultäten und Instituten zusammen“, so Frühauf. Die Altai State University habe sich auch durch diese Kooperation erfolgreich profilieren können. „Im zentralasiatischen Raum hat sie sich mittlerweile zu eine der führenden Universitäten entwickelt.“

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