Die Mechanismen aggressiver Krebsarten

26.02.2020 von Cornelia Fuhrmann in Personalia, Neu berufen
Forschung im Zusammenhang mit Bauchspeicheldrüsen- und Eierstockkrebs ist ein Schwerpunkt von Dr. Dr. Monika Hämmerle. Die Fachärztin für Pathologie hat zum 1. Februar die Junior-Professur für Experimentelle Pathologie an der Medizinischen Fakultät angetreten.
Monika Hämmerle
Monika Hämmerle (Foto: Maike Glöckner)

„Die Bezeichnung der Professur zeigt es bereits: Ich arbeite hauptsächlich laborbasiert und grundlagenwissenschaftlich daran, die Mechanismen zu erforschen, die die Streuung von Tumorzellen bei Bauchspeicheldrüsen- und Eierstockkrebs regulieren. Diese Krebsarten sind besonders aggressiv und die Prognose bei diesen Erkrankungen ist noch immer sehr schlecht“, sagt Monika Hämmerle. Zudem sei sie als Fachärztin für Pathologie in die Diagnostik eingebunden. „Pathologie überblickt die gesamte Medizin. Das heißt, wir bekommen aus allen Fachgebieten Präparate für die Diagnostik und unsere Befunde helfen dabei, wichtige Therapieentscheidungen zu treffen. Wir haben somit eine wichtige Brückenfunktion“, so die 36-Jährige.

Ihre eigene Ausbildung hat Hämmerle in Österreich absolviert: in Innsbruck das Studium der Humanmedizin, das sie mit der Dissertation abschloss. Dann folgte ein internationales PhD-Programm in Wien. Als Postdoc arbeitete sie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg sowie - gefördert mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft - am MD Anderson Cancer Center, dem weltweit größten Krebszentrum, in Houston, USA. Seit 2017 ist sie in Halle und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des Clinician Scientist Programms am Institut für Pathologie. 2019 warb Hämmerle eine Max-Eder-Förderung der Deutschen Krebshilfe ein. Die Forschungsgruppe wird bis 2023 mit 700.000 Euro sowie Mitteln der Fakultät und des Instituts für Pathologie gefördert. „Meine Forschungsschwerpunkte liegen in der RNA-Biologie, vor allem in der Erforschung der Rolle von nicht-kodierenden RNAs und RNA-bindenden Proteinen im Krebs, aber auch darin, das Tumormikromilieu und die Rolle von Blutplättchen beim Tumorwachstum besser zu verstehen.“

Jun.-Prof. Dr. Monika Hämmerle
Experimentelle Pathologie
Tel: +49 345 557-1882/3964
E-Mail: monika.haemmerle@uk-halle.de

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Medizin

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