20 Fragen an Bertolt Marquardt

19.12.2024 in Personalia, 20 Fragen
An dieser Stelle wird’s persönlich ... Den Fragebogen des Unimagazins beantwortet diesmal Bertolt Marquardt. Er hat 1990 die erste Personalratswahl an der MLU mit in Gang gebracht, war viele Jahre nicht nur im Personalrat der Universität aktiv – zuletzt als Vorsitzender –, sondern auch Mitglied des Konzils und des Senats. Zum 1. Dezember ist er in den Ruhestand getreten.
Bertolt Marquardt am Eingang zum Hallischen Saal der Universität - als langjähriges Senatsmitglied hat er hier zahlreiche Sitzungen erlebt.
Bertolt Marquardt am Eingang zum Hallischen Saal der Universität - als langjähriges Senatsmitglied hat er hier zahlreiche Sitzungen erlebt. (Foto: Markus Scholz)

1 | Warum leben Sie in der Region und nicht anderswo?
Ich bin in Halle geboren und nach dem Studium wieder ungeplant zurückgekommen. Das war ein Glücksfall. Halle ist nicht zu groß und nicht zu klein.

2 | Wenn nicht Ingenieur, was wären Sie dann geworden?
Lehrer.

3 | Was war an Ihrer Ausbildungs- bzw. Studienzeit am besten?
Eine klare Struktur des Studiums, meine Seminargruppe und die Studentenclubs der TH Ilmenau.

4 | Welchen Rat fürs Überleben würden Sie Studierenden heute geben?
Durchhalten und die Zeit des Studiums genießen.

5 | Wenn Sie Wissenschaftsminister wären, was würden Sie als erstes tun?
Beim Bund: Die Drittmittel drastisch zugunsten der Grundfinanzierung der Hochschulen einschränken. Im Land: Die Gründe zur Befristung der wissenschaftlichen Mitarbeiter bei der Qualifikation auf die Promotion und ggf. die Habilitation reduzieren.

6 | Was ist für Sie die erste Aufgabe der Wissenschaft?
Entdeckungen zu machen, die Welt zu erklären und Wissen weiterzugeben.

7 | Was haben Intelligenz und Menschlichkeit miteinander zu tun?
Sie gehören eigentlich zusammen, das ist aber nicht immer der Fall.

8 | Worüber ärgern Sie sich am meisten?
Das Menschen locker über Krieg sprechen, als ob das ein Computerspiel wäre, und Krieg wieder gesellschaftsfähig ist.

9 | Was bringt Sie zum Lachen?
Kinder.

10 | Was schätzen Sie an Ihren Freunden?
Das sie immer zu mir gehalten haben und das nicht nur mit Worten.

11 | Wo sehen Sie Ihre Stärken?
Durchhaltevermögen

12 | Was erwarten Sie von der Zukunft?
Persönlich: Freude an meiner Familie. Ansonsten eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation in Deutschland und verschärfte politische Auseinandersetzungen, wenn es gut geht. Wenn es schlecht geht, Krieg. 

13 | Woran glauben Sie?
An meine Familie und das Gute im Menschen.

14 | Welchen bedeutenden Menschen unserer Zeit hätten Sie gern als Gesprächspartner?
Terry Prattchet, aber er ist leider schon verstorben.

15 | Wer war oder ist für Sie der wichtigste Mensch in Ihrem Leben?
Meine Eltern.

16 | Welchen Ort der Welt möchten Sie unbedingt kennen lernen?
Unbedingt keinen. Ansonsten die Pyramiden in Ägypten.

17 | Womit verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?
Fotografieren, lesen und basteln.

18 | Was wären Ihre drei Bücher für die Insel?
Mark Twain: Ein Yankee an König Arthus Hof
Terry Prattchet: Going Postal (Ab die Post)
Stanislaw Lem: Sterntagebücher

19 | Wenn Sie einen Wunsch frei hätten…?
Frieden auf der Welt.

20 | Ihr Motto?
Gegen das Fehlschlagen eines Planes gibt es keinen besseren Trost, als auf der Stelle einen neuen zu machen.

Aus der Vita

  • geboren 1958 in Halle
  • 1980 bis 1985 Studium an der TH Ilmenau, Diplomingenieur für Informationselektronik
  • ab 1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der MLU, Sektion Physik
  • ab 1986 Entwicklungsingenieur für Lehre und Forschung, Sektion Physik
  • ab 1990 aktiv im Personalrat der MLU
  • Mitglied des Konzils der MLU von 2003 bis zu seiner Auflösung 2004
  • Mitglied des Senats der MLU von 2006 bis 2024 (zuvor Stellvertreter)
  • 2014 – 2024 Vorsitzender beziehungsweise stellvertretender Vorsitzender des Personalrats
  • 1997 bis 2024 Mitglied des Hauptpersonalrates beim Ministerium, mehrfach als Vorsitzender - für den Hauptpersonalrat Mitglied des Verwaltungsrates des Universitätsklinikums von 1997 bis 2005 (Überführung des Klinikums in eine Anstalt Öffentlichen Rechts)

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