Arbeitswelten der Zukunft zur Langen Nacht der Wissenschaften
Ein großes Themenfeld des Wissenschaftsjahres 2018 ist die vielfältige und gestaltbare Arbeitswelt. Das gilt auch für das Büro der Zukunft. Wie das aussehen kann, zeigt der Filmbeitrag „Büro der Zukunft: Flexibel, kommunikativ, offen. Doch wo sitzt mein Kollege? Sind Topfpflanzen out?“ Im Anschluss können die Zuschauerinnen und Zuschauer darüber diskutieren, wie sie sich die Arbeitsräume der Zukunft vorstellen. Die Veranstaltung ist von 19.15 bis 19.45 Uhr im Großen Hörsaal des Wirtschaftswissenschaftlichen Bereichs.
Mehr Flexibilität bieten auch sogenannte Co-Working Spaces. In größeren Gemeinschaftsbüros arbeiten beispielsweise Freiberufler und kleinere Startups zeitgleich nebeneinander und profitieren so vom gemeinsamen Austausch. Die Co-Working Spaces stellen zeitlich begrenzte Arbeitsplätze zur Verfügung, sodass Arbeitnehmer und Unternehmensgründer ohne großen Aufwand arbeiten und Ressourcen nutzen können. Prof. Dr. Julia Müller und Prof. Dr. Anne-Katrin Neyer beleuchten das Thema im Vortrag „Co-Working als neue Form flexibler Arbeitsplatz-Bereitstellung?!“ von 18.30 bis 19 Uhr im Großen Hörsaal des Wirtschaftswissenschaftlichen Bereichs.
Für mehr Freiräume im Arbeitsleben sorgen auch Arbeitszeiten, die von einem starren Acht-Stunden-Tag abweichen. Doch welche Arbeitszeiten wünschen sich Beschäftigte? Und sind Beschäftigte, die ihren Arbeitszeitwunsch nicht umsetzen können, unzufrieden? Diesen Fragen geht Prof. Dr. Christoph Wunder von 17.30 Uhr bis 18 Uhr in seinem Vortrag „Arbeitszeit zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Wann sind Erwerbstätige unzufrieden?“ im Großen Hörsaal des Wirtschaftswissenschaftlichen Bereichs nach.
Viele Kinder stellen sich die Frage „Was will ich machen, wenn ich groß bin?“ Wie die Antwort ausfallen mag: Die Arbeitswelt von morgen wird eine andere sein als die heutige. In der interaktiven Kinderecke „Wenn ich mal groß bin… Kinder gestalten die Arbeitswelt der Zukunft“ können kleine Besucherinnen und Besucher kreativ Ideen und Vorstellungen entwickeln, wie diese aussehen könnte. Hierfür stehen ihnen von 17 bis 21 Uhr im Foyer des Wirtschaftswissenschaftlichen Bereichs vielfältige Bastel-, Mal-, und Baumaterialien zur Verfügung.
Die Arbeitswelt von morgen ist auch von technischen Innovationen geprägt. Wenn Autos beispielsweise selbstständig fahren, werden der Chauffeur oder der Taxifahrer überflüssig. Bisher ist das autonome Fahren noch eine Utopie, aber ein greifbares Ziel der Automobilforschung. Welche Herausforderungen das an die Elektronik stellt, erfahren Besucherinnen und Besucher beim Vortrag „Der Chip als Chauffeur“ von Prof. Dr. Matthias Petzold am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS um 19 und 20 Uhr.
Auf den ersten Blick scheinen die Arbeitswelten der Zukunft – beispielsweise mit Blick auf das autonome Fahren – wenig mit den 2000 Jahre alten Texten des Neuen Testaments gemein zu haben. Bei näherer Betrachtung ist die strukturelle Argumentation dieser Texte – etwa anhand der Konzeption „Freiheit“ – nicht so weit davon entfernt, wie es zunächst scheint. Der Referent Prof. Dr. Manfred Lang geht auf diese Zusammenhänge in seinem Vortrag „Freiheit und die Arbeitswelten der Zukunft aus neutestamentlicher Sicht“ von 19 bis 19.45 Uhr im Seminarraum B der Theologischen Fakultät am Franckeplatz 1, Haus 30, ein.
Die Studierenden des Seminars „Medien und Gestaltung“ und ihr Dozent Prof. Steffen Leuschner werfen in der Präsentation „Schöne neue Welt?“ zunächst einen Blick in die Vergangenheit. Denn: Die Frage nach der Arbeitswelt der Zukunft wird durch die Veränderung von Sprache und Kommunikation unter den Bedingungen der Neuen Medien geprägt. Der Blick zurück verdeutlicht die Dynamik dieser Entwicklungen. Von 17 bis 22 Uhr können sich Interessierte in der Mediathek des Sprachzentrums einen Eindruck davon verschaffen.
Das komplette Programm der Langen Nacht der Wissenschaften 2018 online: www.lndwhalle.de
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