Ministerpräsident informiert sich über hallesche Forschung aus EU-Mitteln
Gemeinsam mit Rektor Udo Sträter, dem Geschäftsleiter des Technologie- und Gründerzentrums Ulf-Marten Schmieder und der Landtagsabgeordneten Katja Pähle (SPD) traf er Wissenschaftler aus Medizin, Physik und Medizinsoziologie, die ihre von der EU-geförderten Projekte näher vorstellten. Die Forschungsthemen, die sich hinter Kürzeln wie ECOMAGICS, SILNE, IFOX, HINT, EpiHealth und EpiHealthNet verbergen, reichen von komplexen Oxiden über Spintronik und Stoffwechselerkrankungen von Schwangeren bis zum Rauchverhalten von Jugendlichen. Mit so renommierten Projekten könne die Universität Halle selbstbewusst auftreten, meinte Haseloff. Und hakte nach: Was könnte bei der Antragstellung verbessert werden? Werden die Kontakte in die Brüsseler Landesbüros genutzt? Wesentlich für den Erfolg, so Anatomie-Professor Bernd Fischer, seien die EU-Büros des EU-Hochschulnetzwerks Sachsen-Anhalt. Sie beraten und unterstützen die Forscher bei der Antragsstellung. Ebenso wichtig: Die vielen internationalen Kontakte, die sich die Wissenschaftler über Jahre hinweg aufgebaut haben.
Der internationale Austausch erschöpft sich nicht allein in Kooperationen innerhalb Europas. Davon konnte sich Reiner Haseloff im Anschluss im Internationalen Begegnungszentrum „Georg Forster Haus“ überzeugen. Wissenschaftler und ihre Familien aus Japan, Äthiopien und Brasilien sind in dem Gästehaus der Universität und der Leopoldina schon beherbergt worden. Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten und Vertretern der Leopoldina, der Burg Giebichenstein Kunsthochschule weihten die Bewohner und die Künstler der Burg das meterlange Wandmosaik an diesem Nachmittag feierlich ein.