@wards für Umweltwissenschaftler und Informatikerin

11.12.2019 von Katrin Löwe in Campus, Studium und Lehre
Zum sechsten Mal ist am Dienstag der Preis für multimediales Lehren und Lernen der Universität verliehen worden. Den @ward für multimedial gestützte Lehrveranstaltungen erhielt ein Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik, der Preis für ein Projekt in der Konzeptionsphase ging an eine Informatikerin.
Der Geschäftsführende Direktor des LLZ Torsten Schubert (li.) mit den Preisträgern Ilkhom Soliev und Annett Thüring.
Der Geschäftsführende Direktor des LLZ Torsten Schubert (li.) mit den Preisträgern Ilkhom Soliev und Annett Thüring. (Foto: LLZ/Patrick Kolm)

„Methods for Institutional Analysis and Policy Evaluation: Understanding and Application of Social Research Methods” heißt das Modul, mit dem sich Dr. Ilkhom Soliev in der Kategorie der durchgeführten multimedial gestützten Lehrveranstaltungen durchsetzen konnte. In ihm geht es im Rahmen einer Vorlesung und Übung um Kenntnisse über Methoden der Sozialforschung und über Forschungsdesigns für institutionelle Analysen und politische Bewertungen. Neben Online-Skripten und weiterführender Literatur zur Vor- und Nachbereitung wurden Tests mit einem Online-Tedsystem angeboten. Auch Selbsttests über die webbasierte Lernplattform ILIAS waren möglich. Die Ted-Quiz standen zusammen mit den Vorlesungsskripten zudem zur Nachbereitung zur Verfügung. Angeboten wird das Modul für Masterstudierende der Studiengänge Allgemeine Agrarwissenschaften, International Area Studies und Management natürlicher Ressourcen – auch in diesem Semester.

Noch in einem Alpha-Test mit rund 20 Studierenden läuft die neue „Einführung in die objektorientierte Programmierung“ am Institut für Informatik. Dafür wurde ein Blended-Learning-Konzept erstellt: 15 Kurseinheiten sollen jedem Teilnehmer ermöglichen, Inhalte zeit- und ortsunabhängig im individuellen Lerntempo zu erwerben. Bisher wird die Veranstaltung als Vorlesung und Übung für rund 300 Erstsemesterstudierende aus Informatik, Bioinformatik, Informatik-Lehramt, Physik, Mathematik und Wirtschaftsinformatik angeboten – das neue Konzept soll künftig die Vorlesung ersetzen. Präsenzveranstaltungen könnten dafür intensiver für die Klärung offener Fragen und Probleme genutzt werden. Ein Jahr lang hat Annett Thüring, Preisträgerin in der Kategorie „Projekte in der Konzeptionsphase“, an dem Konzept gearbeitet, seit einem Jahr wird an der Umsetzung gefeilt. Im Gegensatz zur passiven Vorlesung enthält das Online-Angebot aktive Komponenten. Dazu gehören Übungsaufgaben und der Selbsttest am Ende jeder Kurseinheit. Einführende Videos, Beispiele und ein Belohnungssystem sollen die Motivation fördern. Weiterhin umfasst das Angebot ein mehrsprachiges Glossar, Abstimmungstools, ein Forum und vieles mehr. Ein digitales Notizbuch soll bei der Vorbereitung der abschließenden E-Klausur helfen. Unter anderem wird Thüring bei der Umsetzung vom Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (LLZ) unterstützt. Die am Test teilnehmenden Studierenden sind in der Zwischenzeit zu aktiven Mitgliedern des Entwicklungsteams geworden.

Die Preisverleihung fand in diesem Jahr im Rahmen eines Informationstages des LLZ an den Naturwissenschaftlichen Fakultäten statt. Der @ward ist mit der Finanzierung einer wissenschaftlichen Hilfskraft für ein Semester dotiert. Mehr Informationen zum @ward gibt es beim LLZ.

Kommentar schreiben