Von Rom nach Wittenberg: Jurist läuft für Frieden und Demokratie

05.05.2017 von Jan-Luca Müller in Varia
Über 1.500 Kilometer für Frieden, Demokratie und Toleranz haben sie bereits zurück gelegt: Von Rom aus, wo die Friedensläufer mit dem Segen Papst Franziskus’ gestartet sind, über die Berge der Toskana, kommen sie am Samstag nach Halle. Mitten unter ihnen: Dr. Daniel Neugebauer, ehemaliger Promovend der Uni Halle und Mitorganisator des Friedenslaufs von Rom 2017.
Papst Franziskus mit Daniel Neugebauer (Mitte)  und dem Vereinsvorsitzenden Peter Junge (rechts) bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom.
Papst Franziskus mit Daniel Neugebauer (Mitte) und dem Vereinsvorsitzenden Peter Junge (rechts) bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom. (Foto: Verein Friedenslauf von Rom 2017)

19. April auf dem Petersplatz in Rom: Daniel Neugebauer und Peter Junge vom Verein Friedenslauf von Rom 2017 treffen Papst Franziskus bei einer Generalaudienz. Sie bitten ihn, den rund 2.000 Kilometer langen Lauf von der italienischen Hauptstadt nach Wittenberg im Jahr des Luther-Jubiläums zu segnen. Über 40 Läufer, darunter Christen, Muslime und Hindus, brechen am 23. April vom Vatikan in Richtung Sachsen-Anhalt auf.

„Ziel des Laufes ist, ein Zeichen für Frieden, Demokratie und Toleranz zu setzen. Und zu zeigen, dass Sport verbindet, unabhängig von Religion und Herkunft“, erklärt der Alumnus der Universität Daniel Neugebauer. „Als wir dem Papst Trainingsjacke und Mütze unseres Vereins überreichten und ihm von dem Lauf erzählten, war er sichtlich beeindruckt“, erinnert er sich. „Genau solche Projekte seien in den heutigen Tagen wichtig, sagte er zu uns.“

„Es war ein wahres Abenteuer“

Neben jeder Menge Spaß und Gastfreundlichkeit mussten die Läufer allerdings immer wieder auch Rückschläge einstecken: „Die Witterungsbedingungen haben uns besonders zu schaffen gemacht. Von praller Sonne über Starkregen bis Schnee war schon alles dabei“, erzählt Neugebauer, der im vergangenen Jahr im Fach Jura an der Uni Halle promoviert wurde. „Es war bisher ein wahres Abenteuer.“

Genau darum gehe es beim Friedenslauf: Für eine Sache zu kämpfen, für die es sich lohne – ganz im Sinne Luthers. „Die Menschen sind während des Laufes unheimlich zusammengerückt“, so der Jurist. Bevor die Läufer nach etwas mehr als zwei Wochen am Montag, 8. Mai, auf die Zielgraden in Wittenberg einlaufen, geht es am morgigen Samstag nach Halle.

„Flagge zeigen in Halle“

Von dieser Etappe erhofft sich der gebürtige Hallenser Einiges: „Gerade in der Sportstadt Halle ist es uns ein besonderes Anliegen, Flagge zu zeigen.“ Von der Gaststätte Waldkater in der Dölauer Heide aus geht es um 13.30 Uhr in Richtung Marktplatz. „Das wird großartig“, freut sich Neugebauer. „Jeder ist herzlich eingeladen, sich unserer Sache anzuschließen.“ Auf dem Markt werden die Friedensläufer gegen 15 Uhr auf der Bühne des Kinderchorfestes empfangen.

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