Bioökonomie: Eine junge Disziplin stellt sich vor

10.04.2014 von Corinna Bertz in Studium und Lehre, Campus
Kleider aus Milch und Reifen aus Löwenzahn: Am 15. April um 18 Uhr startet die Ringvorlesung "Bioökonomie" im Julius-Kühn-Hörsaal in der Theodor-Lieser-Straße 9. Sie wird vom "WissenschaftsCampus Halle - Pflanzenbasierte Bioökonomie" veranstaltet. Professor Klaus Pillen, Sprecher der Einrichtung, gibt Auskunft über die neue Reihe: Das Thema der Ringvorlesung heißt "Bioökonomie" . Was steckt hinter dem Begriff? Prof. Dr. Klaus Pillen: Bioökonomie ist die Erzeugung und Nutzung biologischer Ressourcen, die sich an natürlichen Stoffkreisläufen orientiert. Dabei sollen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitgestellt werden. Nachwachsende Rohstoffe aus Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen bilden hier die Basis. Mit ihren vielfältigen Möglichkeiten kann die Bioökonomie einen wichtigen Beitrag zur Lösung globaler Probleme leisten. Darunter fallen Boden, Klima- und Umweltschutz, die Gesundheit und Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung sowie deren nachhaltige Versorgung mit Energie, Wasser und Rohstoffen.
Am 15. April startet die Ringvorlesung "Bioökonomie" im Julius-Kühn-Hörsaal in der Theodor-Lieser-Straße 9. (Grafik: Wissenschaftscampus Halle)
Am 15. April startet die Ringvorlesung "Bioökonomie" im Julius-Kühn-Hörsaal in der Theodor-Lieser-Straße 9. (Grafik: Wissenschaftscampus Halle)

Für wen ist die Reihe gedacht?

Die Ringvorlesung möchte die Chancen und Risiken, die mit der noch jungen aber zukunftsweisenden Disziplin Bioökonomie verbunden sind, interessierten Studierenden, Akademikern, Wirtschaftsvertretern und der breiten Öffentlichkeit vorstellen.

Welche Themen erwarten den Besucher?

Die Ringvorlesung beschäftigt sich mit den potenziellen Produkten der Bioökonomie, ihren agrarischen Rohstoffen, der Verzahnung von Biologie und Ökonomie, ihren zukünftigen Perspektiven und den Möglichkeiten diese zu steuern. Das umfasst Themen wie "Rohstoffe vom Acker" bis hin zu "ökoeffizienten Arzneistoffproduktion".

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