Zugelassen: Das Autokennzeichen des Rektors

05.04.2016 von Sarah Ludwig in Varia, Schlussstück
Personenkraftwagen, Kleinbusse, Transporter, Multicars, Pritschenwagen, Traktoren und Mähdrescher: Die Uni hat so einige Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark. Und sie haben alle eines gemeinsam: Unter der Ägide von Fahrdienstleiter Ingo Krause wurden ihnen neue Nummernschilder verpasst. Einheitliche. Und mit Bedeutung!

Angeführt werden die Kennzeichen seitdem mit HAL für Halle. Dazu gesellt sich in der Regel Martin Luther mit der Abkürzung ML. „Vor fünf Jahren haben wir mit dieser Spielerei angefangen, um nach außen zu zeigen, dass wir die Universität sind“, so Ingo Krause. Das selbstentwickelte Corporate Design des Fahrdienstes setzt sich auch bei der Wahl der Wagen fort: von Volkswagen und Friesengrün müssen sie sein.

Nur die Wagen des Rektors und Kanzlers sind besser getarnt auf den Straßen der Republik unterwegs: in Sophistograu. Aber ohne Martin Luther. Dafür mit WB im Kennzeichen: WB steht für Wittenberg, den Ursprung der Alma Mater. Dieser Ursprungsgedanke setzt sich auch in der Wahl der Zahlen fort. So reist der Rektor derzeit mit der 514, denn vor 514 Jahren wurde die Universität in Wittenberg gegründet. Teil eins der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Dank des zweiten Teils, der Friedrichs-Universität, hat die Uni heute in Halle ihre Sitz. Gegründet wurde sie 1694. Das war vor 322 Jahren. Ein guter Grund, dem Nummernschild des Kanzler-Autos im Jahr 2016 die 322 zu verpassen. Übrigens altern die Kennzeichen mit: Im nächsten Jahr sind es dann 323 Jahre Friedrichs-Universität und 515 Jahre Universität Wittenberg. Erwähnen wir nicht auch noch, dass im nächsten Jahr die 200-jährige Vereinigung der beiden Universitäten gefeiert werden kann. Aber dafür ist noch kein Nummernschild geplant.

Was war eigentlich vor der Vereinheitlichung der Nummernschilder? Die Autos fuhren mit halleschen Kennzeichen oder auch mit Kennzeichen aus dem damaligen Saalkreis, die auch auf dortige Adressen von Außenstellen der Landwirtschaftlichen Fakultät zugelassen waren, durch die Weiten Sachsen-Anhalts. Letzteres führte dazu, dass Strafzettel in einem nicht mehr allzu stark frequentierten Briefkasten in einer dieser Außenstellen landeten. Und ja, übersehen wurden. Nur gut, dass jetzt alle Autos auf den Kanzler zugelassen sind.

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